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Bödexen

Großbrand zerstört Ställe und Scheune in Höxter

Nachbarn konnten die Tiere aus dem Stall retten

Bödexen. Ein Großbrand in Bödexen hielt die Feuerwehr in der Nacht in Atem. Feuerwehreinheiten aus den umliegenden Ortschaften, der Stadt Höxter sowie aus Holzminden wurden zum Brand des Hofes am Wittelweg gerufen. Als die Einsatzkräfte ankamen, stand das Gehöft bereits voll in Flammen.

Alle Kühe konnten gerettet werden. Die Stallungen und die Scheune brannten vollständig ab, berichtet die Polizei, die den Sachschaden auf mindestens 750.000 Euro schätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache bereits aufgenommen.

Fotostrecke: Höxter: Großbrand in Bödexen

Noch immer sind die Feuerwehrleute in Bödexen im Einsatz. Allerdings mit einer reduzierten Mannschaft, wie der Einsatzleiter vor Ort berichtet. Die großen, lodernden Flammen, die das Gehöft zerstörten, sind mittlerweile gelöscht. Die Wehr kämpft aber noch weiter gegen die Glutnester.

Dafür ist mittlerweile auch das Technische Hilfswerk (THW) aus Paderborn vor Ort und unterstützt mit einem Radlader. „Wir müssen die Ballen auseinanderziehen, um die Glutnester zu löschen", berichtet der Einsatzleiter Steven Nobel.

Nachbarn entdecken Feuer und retten Tiere

Zerstört: Das Gehöft in Bödexen ist vollständig abgebrannt. Am Morgen kämpft die Feuerwehr noch immer gegen Glutnester. - © Liborius Schmidt
Zerstört: Das Gehöft in Bödexen ist vollständig abgebrannt. Am Morgen kämpft die Feuerwehr noch immer gegen Glutnester. (© Liborius Schmidt)

Seit 23.30 Mittwochnacht ist die Feuerwehr im Einsatz. Der Löschzug Höxter sowie die Löschgruppen aus Bosseborn, Lüchtringen, Bödexen, Fürstenau, Brenkhausen, Lütmarsen und Albaxen sowie Einheiten aus Holzminden wurden zum Großbrand gerufen. Nachbarn, die den Brand entdeckt und gemeldet hatten, konnten die Tiere aus ihren Stallungen befreien, berichtet die Polizei.

Die Lage des außerhalb der Wohnbebauung liegende Betriebs erschwerte den Einsatz allerdings für die Wehr. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, mussten Leitungen über eine längere Strecke gelegt werden. Tankfahrzeuge schafften zudem Wasser im Pendelverkehr heran, berichtet der Einsatzleiter.

Während des Einsatzes erlitten eine Feuerwehrfrau und eine Zeugin gesundheitliche Probleme, sie wurden vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht.

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