Bielefeld (dpa) - Dieselbe Frisur, gleich angezogen, aber oft ganz unterschiedlich in der Persönlichkeit: Rund 60 eineiige Zwillingspärchen haben sich am Samstag an der Universität Bielefeld getroffen. In Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und Spielen ging es um die Faszination von Zwillingen.
"Zwillinge sind ein natürliches Experiment", sagte Rainer Riemann von der Fakultät Psychologie. Er ist einer der Leiter einer Langzeitstudie mit 4.000 Zwillingspaaren.
Eine Frage lautete etwa: "Warum ist ein Zwilling besser in Mathe und der andere in Deutsch?" Wie Gene und Umwelt zusammenspielen, sei ein spannender Aspekt der Forschung, sagte Riemann. Gleiche Gene würden nicht automatisch ein gleiches Schicksal bedeuten. Im spielerischen Wettbewerb konnten die Zwillinge am Samstag ausprobieren, ob sie mehr Gemeinsamkeiten oder Unterschiede aufweisen.