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Schwerer Unfall auf der A2 - Mutter stirbt noch an der Unfallstelle

Tim Freitag und Daniela Cremer

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Tödlicher Unfall - eine Mutter stirbt auf der A2. - © Tim Freitag
Tödlicher Unfall - eine Mutter stirbt auf der A2. (© Tim Freitag)

Herzebrock-Clarholz. Vier Schwerverletzte und eine Tote sind die Bilanz eines schweren Unfalls, der sich am Samstagnachmittag auf der A2 zugetragen hat.

Ein 40-jähriger Detmolder war mit seinem Seat auf der linken Spur in Richtung Dortmund unterwegs, als er in Höhe der Anschlussstelle Herzebrock-Clarholz den weißen Mercedes einer dreiköpfigen Familie aus Wuppertal überholte. Der Familienvater am Steuer des Mercedes hatte den herannahenden Lipper, der mit etwa 180 Stundenkilometern unterwegs war, offentlichtlich übersehen. Er wechselte auf die linke Spur und touchierte dabei das Fahrzeug des Lippers. Nach diesem Zusammenstoss, der nur einen leichten Blechschaden zur Folge hatte, lenkte der Lipper sein Fahrzeug auf den Standstreifen, während der Mercedes aus Wuppertal auf der linken Spur zum Halten kam.

Der Fahrer eines nachfolgenden silbernen Audi A4 Kombi mit Bochumer Zulassung konnte nicht mehr ausweichen und krachte mit großer Wucht in den stehenden Mercedes, danach schleuderte der Audi noch gegen einen LKW aus Polen, der auf der rechten Spur unterwegs war.

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Die 53-jährige Beifahrerin des Mercedes wurde bei dem heftigen Aufprall so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Ihr 60-jähriger Mann und ihr 31-jähriger Sohn, der auf dem Rücksitz saß, wurden schwer verletzt. Der 31-jährige Fahrer des Audis und sein 33-jähriger Beifahrer erlitten ebenfalls schwere Verletzungen. Der Lipper war an dem zweiten Unfall nicht beteiligt und blieb ebenso wie der 44-jährige Fahrer des polnischen LKWs unverletzt. Die Höhe des Sachschadens beziffert die Polizei auf etwa 70.000 Euro.

Im Einsatz waren etwa sechzig Einsatzkräfte der Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück, der Löschzüge Wiedenbrück und St. Vit, die Autobahnpolizei Bielefeld, mehrere Rettungswagen, Notärzte und ein Rettungshubschrauber.

Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten wurde die A2 in Fahrtrichtung Dortmund für fünfeinhalb Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei Oelde an der Anschlussstelle Herzebrock abgeleitet. Es bildete sich ein Rückstau von bis zu vier Kilometern. Die Sperrung der Richtungsfahrbahn konnte gegen 19.40 Uhr beendet werden. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Münster ein Sachverständiger hinzugezogen.

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