Bielefeld. Vier Verletzte zählte die Autobahnpolizei am Mittwochnachmittag nach einem folgenreichen Unfall auf der A2 zwischen dem Kreuz Bielefeld und der Anschlussstelle Bielefeld-Süd. Es kam zu weitreichenden Verkehrsbehinderungen. Der Verkehr staute sich auf mehrere Kilometer, weil er nur über den Standstreifen am Trümmerfeld vorbeigeführt werden konnte. Nur zwei Tage nach der Vollsperrung der Autobahn 2 in Richtung Hannover wegen eines brennenden Lastwagens musste die Polizei am Mittwoch gegen 15.40 Uhr schon wieder eingreifen und den Verkehr in Richtung Hannover über Stunden einschränken. Unfallfahrzeuge prallen auf der linken Spur zusammen Wie ein Polizeisprecher mitteilte, übersah ein Lastwagenfahrer (57) etwa 400 Meter vor der Anschlussstelle Bielefeld-Süd beim Wechsel von der mittleren auf die linke Spur einen parallel befindlichen Skoda aus Bielefeld. Der Lkw traf den Skoda einer schwangeren Bielefelderin (29) und ihrer Kinder 1, 3) hinten links am Heck. Dadurch schleuderte der Skoda quer über alle drei Fahrstreifen und kam auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Eine Polo-Fahrerin (29) aus Gütersloh konnte nicht mehr ausweichen und prallte in den Skoda. Sie wurde dabei schwer verletzt und musste stationär im Krankenhaus behandelt werden. Mit leichten Verletzungen mussten aber auch die schwangere Bielefelderin und ihre beiden Kleinkinder ins Krankenhaus transportiert werden. Um 18 Uhr war die Strecke immer noch nicht vollständig frei Ein größeres Trümmerfeld machte eine Nutzung der A2-Fahrbahnen an dieser Stelle nicht mehr möglich. "Die Fahrbahn in Richtung Hannover musste für etwa eine Stunde voll gesperrt werden. Anschließend konnte der Verkehr die Unfallstelle immerhin über den Standstreifen passieren", hieß es aus der Leitstelle. Die Unfallfahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Um 17.40 Uhr konnte anschließend die Kehrmaschine der Autobahnmeisterei die Reinigung der Fahrspuren beginnen. Um 18 Uhr war die Strecke immer noch nicht vollständig freigegeben. Erst gegen 19 Uhr löste sich der Stau auf. 22-jährige Bielefelderin prallt in Vordermann Wie so oft: Es kam zu einem kilometerlangen Stau bis zurück nach Gütersloh. Im Verlauf des Staus ereignete sich dann ein weiterer Auffahrunfall, der die Lage auf der A 2 weiter zuspitzte. Ausgerechnet an ihrem 22. Geburtstag hatte eine Bielefelderin gegen 16 Uhr die Verkehrssituation falsch eingeschätzt und war noch auf dem Beschleunigungsstreifen (Anschlussstelle Gütersloh) mit ihrem Ford Ka gegen ein anderes Fahrzeug geprallt. Der Kleinwagen schleuderte quer über die gesamte Autobahn Laut Polizei wollte sie einen polnischen Lkw noch rechts überholen, unterschätzte aber die Geschwindigkeit des Fahrzeugs vor ihr. Es kam zum Auffahrunfall, der Kleinwagen der Bielefelderin schleuderte quer über die gesamte Autobahn bis in die Mittelleitplanke und kollidierte schließlich noch mit einer Mercedes C-Klasse, an dessen Steuer ein 47-Jähriger Herforder saß. Die Bielefelderin wurde bei dem Unfall verletzt und kam ins Krankenhaus. Kurze Zeit später ereignete sich noch aufgrund der abbremsenden Fahrzeuge ein weiterer Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen. Dabei wurde aber niemand verletzt. Hier musste die A2 in Richtung Hannover sogar voll gesperrt werden - rund 75 Minuten lang.