A33 bei Paderborn muss an zwei Wochenenden gesperrt werden

Paderborn. Bei der Sanierung der Autobahn 33 steht ein weiterer Meilenstein an. Für die Fertigstellung des Abschnitts zwischen den Anschlussstellen Schloß Neuhaus und Paderborn-Zentrum werden allerdings zwei Vollsperrungen notwendig. Die nächsten Baumaßnahmen erfolgen in Kürze am südlichen Ende der A33.

An den beiden Wochenenden 10. bis 13. März und 17. bis 20. März müssen sich die Verkehrsteilnehmer auf Umleitungen einstellen, teilte Mirko Heuping, Sprecher des zuständigen Bundesunternehmens Autobahn Westfalen, auf Anfrage der "Neuen Westfälischen" mit. Die A33 wird dann in Fahrtrichtung Brilon jeweils freitags, 19 Uhr, bis montags, 5 Uhr, voll gesperrt werden. Dann werden die Arbeiten für die endgültige Asphaltdeckschicht durchgeführt. Dafür muss zunächst die erhöhte Binderschicht, auf der der Verkehr bis dato rollt, abgefräst werden. Anschließend wird die neue Fahrbahndecke eingezogen und abschließend die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht.

Neben den Bauarbeiten für die Fahrbahndecke wurden seit Mai 2021 sechs Bauwerke und mehrere Schilderbrücken in dem Abschnitt erneuert. Dafür waren aufgrund der geringen Fahrbahnbreite im Bereich der Anschlussstelle Paderborn-Zentrum zeitweise deutliche Verkehrseinschränkungen notwendig. So mussten die Fahrzeuge in beide Fahrtrichtungen jeweils für gut zweieinhalb Monate über eine Richtungsfahrbahn geführt werden.

Weitere Sanierung im Streckenverlauf Frei von Baustellen bleibt die A33 zwischen den Autobahnkreuzen Wünnenberg/Haaren und Bielefeld mit dem Abschluss des aktuellen Sanierungsabschnitts allerdings bei Weitem nicht. Im Frühjahr startet eine umfangreiche Sanierung der Kanäle im Bereich des Dreiecks am Südende der Autobahn. Die Kanäle sind zu 95 Prozent schadhaft und müssen auf einer Strecke von fünf Kilometern ausgetauscht sowie auf einem Kilometer komplett saniert werden. Im Rahmen dieser Maßnahmen wird außerdem die Fahrbahndecke der Parallelspur auf zwei Kilometern Länge komplett erneuert. In den Tangenten und Kreisfahrten des Kreuzes wird die Fahrbahn mit einer neuen Deckschicht versehen.

Im weiteren Verlauf der Strecke stehen bis 2027 noch Arbeiten an zwei Abschnitten nördlich von Stukenbrock und zuletzt zwischen den Anschlussstellen Schloß Neuhaus und Sennelager an. Dieser 5,5 Kilometer lange Abschnitt war ursprünglich bereits für dieses Frühjahr eingeplant. Im Sinne von größeren Erholungsabschnitten für die Verkehrsteilnehmer wurde er jedoch verschoben, wie Autobahn Westfalen im November vergangenen Jahres mitgeteilt hatte.

Das Großprojekt zur Runderneuerung der Fahrbahn der Autobahn 33 zwischen Bad Wünnenberg und Bielefeld läuft seit 2014 und wird sich voraussichtlich über insgesamt 13 Jahre erstrecken. Die Gesamtkosten wurden auf 150 Millionen Euro kalkuliert. Zu den besonders aufwendigen Abschnitten zählte der Bereich zwischen Borchen und Paderborn-Zentrum, der von 2016 bis 2019 saniert worden war. Zu diesem Abschnitt zählten die drei großen Talbrücken Almetal (mit einer Länge von 371 Metern), Lohne-Alme (747 Meter) und Barkhausen (292 Meter).

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