Bei der Stadt Paderborn gibt es noch immer offene Corona-Bußgeldverfahren

Paderborn. Das Coronavirus scheint passé, doch in Nordrhein-Westfalen sind noch Tausende Bußgeldverfahren offen. Die meisten Fälle betreffen Verstöße gegen die Maskenpflicht oder Kontaktverbote, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (DPA) unter mehreren Städten ergab.

In Paderborn sind noch acht Bußgeldverfahren offen, die durch Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung ausgelöst wurden. Das teilt das Ordnungsamt der Stadtverwaltung auf Anfrage der "Neuen Westfälischen" mit. Sie seien noch nicht abgeschlossen, da noch Gerichtsverfahren laufen würden.

Insgesamt wurden von der Stadt Paderborn 2.957 Bußgeldverfahren eingeleitet, heißt es vom Ordnungsamt. Die Verfahren erfolgten auf Grundlage der Coronaschutzverordnung, des Infektionsschutzgesetzes, der Corona-Einreiseverordnung und der Corona-Test- und Quarantäneverordnung. Wie viel Geld damit in die Kassen gespült wurden, dazu macht das Ordnungsamt keine Angaben.

150 Euro für Verstoß gegen Maskenpflicht Ebenfalls unbeantwortet bleibt die Frage, wie hoch die Summe der noch ausstehenden Bußgelder ist. Laut Corona-Schutzverordnung vom November 2021 wurde zum Beispiel ein einfacher Verstoß gegen die Maskenpflicht mit 150 Euro geahndet.

Zum Vergleich: Bei der Stadt Köln stehen noch mehrere Tausend Fälle zur Bearbeitung an. Die Zahl der bislang noch nicht verschickten Bescheide liege schätzungsweise &bdquo;im mittleren vierstelligen Bereich“, sagte eine Sprecherin gegenüber der DPA.

Mit Material der DPA

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