Welches Thema die Menschen in NRW aktuell als größtes Problem wahrnehmen

Düsseldorf. Vor einem Jahr bestimmte noch die Energiepolitik die Gespräche der Menschen. Inzwischen ist die Zuwanderung das Thema, das aktuell die meisten Menschen in NRW beschäftigt. Das ist das Ergebnis des NRW-Trends, einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins Westpol.

Die Zuwanderung gaben in der neuen Umfrage 41 Prozent der Befragten als das derzeit wichtigste Problem an – das ist ein Anstieg um 29 Prozent. Es folgen die Themen Schul- und Bildungspolitik (26 Prozent), Verkehr (16) sowie Umwelt- und Klimaschutz (13). Die Energiepolitik nehmen sechs Prozent der Befragten als wichtigstes Problem wahr.Fast 60 Prozent der Wahlberechtigten schätzen laut Umfrage die Situation der Wirtschaft als weniger gut oder schlecht ein. 39 Prozent sorgen sich um die eigene wirtschaftliche Lage – und somit deutlich mehr als im ersten Corona-Sommer in 2020. Zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) glauben, dass der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern das gesellschaftliche Miteinander und Zusammenleben in NRW deutlich beeinträchtigen wird.

Die CDU kommt auf fast doppelt so hohe Zustimmungswerte wie die SPD Bei den politischen Akteuren schneidet vor allem die CDU gut ab. Wenn jetzt ein neuer Landtag in NRW gewählt würde, kämen die Christdemokraten auf 35 Prozent. Das wäre ein Anstieg um drei Prozent im Vergleich zur letzten Umfrage im Juni. Der grüne Koalitionspartner käme auf 18 Prozent (+2). Die schwarz-grüne Landesregierung könnte damit rund eineinhalb Jahre nach Amtsantritt in etwa ihr Ergebnis der Landtagswahl 2022 halten.

Dafür verliert mit der SPD die größte Oppositionsfraktion in NRW weiter an Zustimmung (-4). Sie kommt laut Umfrage aktuell nur noch auf 18 Prozent – und teilt sich mit den Grünen den zweiten Platz. Während sich die FDP bei fünf Prozent ansiedelt (-1), kommt die AfD auf 14 Prozent (-1). Bei der Landtagswahl 2022 hätte die AfD den Einzug in den Landtag noch fast verpasst.

Vier von zehn Befragten stellen der Landesregierung ein gutes Zeugnis aus, während sich also mehr als die Hälfte unzufrieden mit der Arbeit zeigt. 22 Prozent der Befragten kann sich vorstellen, das für 2024 in Aussicht gestellte neue Parteiprojekt von Sahra Wagenknecht zu wählen – unter Führung der bisherigen Linken-Politikerin.

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