Isaak Guderian vertritt Deutschland beim ESC – Fans aus OWL feuern ihn an

Bielefeld. Malmö ist fast 700 Kilometer von Bielefeld entfernt. Trotz der langen Strecke machen sich aus Ostwestfalen-Lippe bald mehrere Menschen auf den Weg in die Stadt in Schweden. In der Woche vom 7. bis 11. Mai findet dort der Musikwettbewerb Eurovision Song Contest (ESC) statt. Das skandinavische Land richtet den internationalen Musikwettbewerb bereits zum siebten Mal aus.

Zuerst dürfte Isaak Guderian dort eintreffen. Der 29-Jährige wohnt in Espelkamp im Kreis Minden-Lübbecke und tritt in diesem Jahr mit seinem Popsong &bdquo;Always On The Run“ für Deutschland in dem Wettbewerb an. Auf eine Umfrage dieser Redaktion bei Instagram hat der Ostwestfale als Erster auf die Frage reagiert, wer in diesem Jahr zum ESC fährt. Kurz nach ihm meldete sich ein weiterer junger Mann, der allerdings nicht nach Malmö fährt, um auf der Bühne zu stehen – sondern im Publikum.

Mark Kuta sieht sich den ESC seit fast zehn Jahren mit seiner besten Freundin Nina Spiekerkötter im Fernsehen an. &bdquo;Wir haben im letzten und vorletzten Jahr unsere Ausbildungen abgeschlossen und wollten uns jetzt etwas gönnen", sagt der 24-jährige Pflegefachmann. Noch bevor sie ihre Tickets für die Veranstaltungen gebucht hatten, hatten sie sich bereits die Unterkunft im nahe gelegenen Kopenhagen und die Zugtickets gesichert.

Erste Tickets wurden bereits im vergangenen November verkauft und waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Anfang April wurden dann erneut Tickets verkauft. Die Steinhagenerin Spiekerkötter konnte je zwei Tickets für das Vorfinale am Donnerstag und das Familienshow-Finale am Samstag ergattern. Auch jetzt noch sind Tickets über Ticketmaster Sweden erhältlich, allerdings handelt es sich dabei überwiegend um teure VIP-Tickets.

&bdquo;Gesanglich ist Isaak besser Kuta und Spiekerkötter freuen sich auf die gut einwöchige Reise. &bdquo;Wir sind das erste Mal in Malmö und haben uns zur Vorbereitung schon mal alles bei Street View angeguckt“, sagt Kuta. Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre vermutet er: &bdquo;Den letzten Platz macht Deutschland in diesem Jahr auf jeden Fall nicht.“ Er setzt da auf das Talent des Teilnehmers aus der Nachbarschaft: &bdquo;Gesanglich ist Isaak besser als alle, die wir in den letzten Jahren zum ESC geschickt haben.“

In den vergangenen beiden Jahren belegte Deutschland den letzten Platz – 2023 war die Band &bdquo;Lord Of The Lost“ mit dem Song &bdquo;Blood & Glitter“ wenig erfolgreich, 2022 Malik Harris mit &bdquo;Rockstars“ ebensowenig. 2021 holte Sänger Jendrik mit &bdquo;I Don’t Feel Hate“ den vorletzten Platz vor England. Zuletzt gewann Lena den ESC für Deutschland, im Jahr 2010 mit &bdquo;Satellite“.

Durch eine Regeländerung kann Isaak Guderian erstmals in diesem Jahr sein Können auch bereits vor dem großen Finale am Samstag, 11. Mai, der Welt präsentieren. Er tritt im ersten Vorfinale am Dienstag, 7. Mai, auf. Die &bdquo;Big Five“, also die Geldgeberländer, sind bei den Vorfinals bislang nicht aufgetreten, da sie einen festen Platz beim Finale haben. Die fünf Länder sind Deutschland, Großbritannien, Spanien, Frankreich und Italien. Auch das Gastgeberland hat immer einen Platz im Finale sicher.

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Wer nicht nach Malmö fährt, den ESC aber trotzdem verfolgen möchte, kann zum Public Viewing im Espelkamper Bürgerhaus am 11. Mai gehen. Dort geht es bereits um 19 Uhr los. Das Finale selbst beginnt um 21 Uhr.

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