Sauerstoffausfall am Klinikum Bielefeld: Verlegte Patienten kommen diesen Sonntag zurück

Bielefeld. Ein technischer Defekt im Klinikum Bielefeld hat am Samstagmorgen einen Großeinsatz von Polizei und Rettungsdienst ausgelöst. Bereits am Freitagabend war bei Wartungsarbeiten auf drei Stationen eine Störung in der Sauerstoffversorgung festgestellt worden. Seither befanden sich die zu beatmenden Patienten in einer Notfallversorgung. Am Samstag gegen 10.30 Uhr kam es dann zur Alarmierung des Rettungsdienstes.

Am Mittag sollten zunächst 13 beatmungspflichtige Patienten zur Aufrechterhaltung ihrer Versorgung in umliegende Kliniken in Bielefeld und den Nachbarstädten transportiert werden. Der Bielefelder Rettungsdienst erhielt dabei Unterstützung von Einsatzteams benachbarter Kreise. In Paderborn wurde gegen 13 Uhr d er sogenannte Patiententransportzug alarmiert.

Nach Anlieferung weiterer Sauerstoffreserven wurden letztlich aber doch nur vier Patienten aus der Intensivstation in andere Kliniken verlegt. Je zwei kamen in die zur Krankenhausgruppe gehörenden Krankenhäuser Rosenhöhe und Halle-Westfalen.

Zuvor waren am späten Vormittag Sauerstoffgeräte aus den Beständen des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes in die betroffenen Stationen gebracht worden, um die Versorgung bis zur vollständigen Verlegung sicherzustellen.

Patienten zu keiner Zeit in Gefahr Nach Informationen der Kliniksprecherin Nadja Jüstel bestand für die betroffenen Patienten zu keiner Zeit eine Gefahr. Techniker des Klinikums arbeiteten intensiv daran, den Defekt zu beheben, sodass die Sauerstoffanlage gegen 18.30 Uhr wieder vollständig in Betrieb genommen werden konnte.

Am Sonntagmorgen erklärte die Sprecherin auf Anfrage, die Sauerstoffanlage arbeite wieder im Normalbetrieb und werde engmaschig überprüft. Die vier Patienten, die am Samstag in die zur Krankenhausgruppe gehörenden Krankenhäuser Rosenhöhe und Halle-Westfalen verlegt worden waren, werden am Sonntag zurück ins Klinikum Bielefeld gebracht.

Erst am 19. Oktober war es in einer Klinik in Essen zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Laut einem WDR-Bericht hatte es Probleme mit der Stromversorgung auf der Beatmungsstation des Krankenhauses gegeben.

Erst nach zwei Tagen, am Montag, konnten die Kinder wieder alle zurück auf die Station. Auch hier waren einige der 16 Patientinnen und Patienten vorsorglich auf andere Krankenhäuser verteilt worden.

Transparenzhinweis: Dieser Artikel wurde fortlaufend aktualisiert.

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