Pkw bleibt in Bielefelder Stadtbahngleisen stecken und blockiert Bahnverkehr

Bielefeld. Ein Pkw auf Abwegen in Bielefeld: Die Fahrerin eines Toyota Yaris übersah am Dienstagabend bei regnerischem Wetter eine Gleisbaustelle auf der Jöllenbecker Straße, geriet auf die Stadtbahngleise und blieb dort hängen.

Gegen 21.15 Uhr wollte die 80-jährige Fahrerin des Hybridfahrzeugs auf der Jöllenbecker Straße auf Höhe der Stadtbahnhaltestelle &bdquo;Auf der Hufe“ in Richtung der Bielefelder Innenstadt fahren. Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse oder einer Fehleinschätzung ihrer Fahrspur geriet ihr Fahrzeug vermutlich auf die Schienen – ein Weiterfahren war nicht mehr möglich.

Zusätzlich zu den Einschränkungen im Bahnverkehr kam es auch für Autofahrer zu Verzögerungen. Da die Bergungsarbeiten durch ein Abschleppunternehmen aufwendig waren, musste die Jöllenbecker Straße zeitweise gesperrt werden.

Dass in Bielefeld Autos auf Stadtbahngleisen landen, kommt immer wieder vor. Es sei &bdquo;zwar kein ständiges Phänomen“, wie seinerzeit Sprecherin Yvonne Liebold gegenüber nw.de erklärte, &bdquo;aber speziell im Herbst und Winter sowie bei schlechter Witterung sind sie auch keine Seltenheit“.

Neuralgischer Punkt Bielefelder Niederwall

Besonders extrem war es 2022, hier landeten im Januar gleich dreimal Pkw auf ähnliche Weise auf den Gleisen am Niederwall. Mobiel sprach seinerzeit an dieser Stelle schon von &bdquo;einem neuralgischen Punkt“, sagte Liebold.

In allen drei Fällen hatten die Fahrer die Kurve beim Linksabbiegen von der Kreuzstraße in den Niederwall zu eng geschnitten. In allen drei Fällen war die gestrichelte Linie, die den Verkehr eigentlich in die richtige Spur führen soll, aufgrund der Dunkelheit und der teilweise nassen Fahrbahn schwer zu erkennen.

Eine solche Problematik liegt an der Jöllenbecker Straße nicht vor. Hier lag es wohl an für die Bauarbeiten entfernten Markierungssteinen, die die Fahrerin möglicherweise irritiert und auf Abwege geführt hatten.

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