Exklusiver Einblick: So sieht es im beliebten Tiny-House aus Beverungen aus

Kreis Höxter/Derental. Es wirkt wie ein geräumiges Haus - hat aber nur 28 Quadratmeter. Die Tiny Houses made in Beverungen und Derental haben sich zur Erfolgsgeschichte entwickelt: Überall in Deutschland sind die Minihäuser mittlerweile gefragt - so sehr, dass die Produktionsflächen ausgeweitet werden. Die Neue Westfälische hat einen exklusiven Einblick in die Minihäuser erhalten.

Dank der elf Fenster - davon ein großes Panoramafenster - die einen Rundumblick bieten, ist es im Innenraum fast so hell wie draußen in der Sonne: Die 28 Quadratmeter verteilen sich auf zwei Ebenen, oben ist Platz zum Schlafen und oder fürs bequeme Abstellen von Hausrat. Vier Personen können in dem Gebäude übernachten. Die Empore ist per Treppe erreichbar, der Bereich unter den Treppen wird als Schrank genutzt, alles ist wohlüberlegt und praktisch umgesetzt.

&bdquo;Es ist ein Erfolgsmodell geworden, derzeit würden viele Bauanträge für unsere Häuser auf den Weg gebracht“, berichtet der Architekt Kai Zimmermann. Er hatte gemeinsam mit Tischlermeister Thomas Menzel die Idee für die Mini-Wohnhäuser - das war während der Coronazeit. Seitdem startet die Idee durch, gefertigt wird in Beverungen und Derental, die Fertigung soll wegen der hohen Nachfrage sogar ausgebaut werden, verrät Menzel.

Dämmung entspricht einem Energiesparstandard Jedes Haus ist mit einer Küchenzeile ausgestattet, der jener einer Küche in normalen Wohnungen in nichts nachsteht. Besonders stolz ist Zimmermann auf die Dämmung des Gebäudes, &bdquo;das ist Hightech-Material“. Sie sorgt dafür, dass die Tiny-Häuser den Energiesparnachweis nach der Energieeinsparverordnung 2016 erfüllen. Mit dem verbauten Pellettofen- und oder der Wärmepumpe nebst Wasser- und Abwasser-Anschluss wird das Tiny-Gebäude, trotz seiner geringen Außenmaße, zu einem richtigen Haus. &bdquo;Wir sind baugenehmigungsfähig“, versichert der Architekt. In jedem normalen Wohnbaugebiet könne das Tiny-Haus errichtet und genehmigt werden.

&bdquo;Das Leben in einem Tiny-House ist eine eigene Lebensform, das muss man wollen“, betont Zimmermann. Offenbar wollen genau das aber immer mehr Menschen. &bdquo;Das hat mit dem Abwerfen von Ballast zu tun“, sagt der Architekt. Und er gibt ein Beispiel: Wer schon viele Kaffeetassen habe, überlege sich als Tiny-House-Besitzer vorher genau, ob er noch eine weitere anschaffen will. Dabei ist wirklich Platz da, jeder Zentimeter wird sinnvoll genutzt. Dennoch hat alles seinen festen Platz, vom Bett bis zur barrierefreien Dusche, nichts muss geklappt oder gar umgestellt werden.

So viel kosten die Tiny-Häuser aus Beverungen Bauvoranfragen gebe es auch im Kreis Höxter, auf eine wartet Zimmermann schon länger. Probleme mit der Genehmigung gebe es aber keine. Das ist das Besondere der Mini-Häuser aus dem Weserbergland: Von der individuellen Planung, etwa der Küchenzeile, bis hin zur Genehmigung und zum Aufbau wird den Kunden ein Komplettpaket geboten. Am Ende steht ein schlüsselfertiges Mini-Haus auf dem Platz. Rund drei Tage benötigen die Mitarbeiter vor Ort für den Aufbau. Menzel: &bdquo;Dann ist alles Tipp-Topp.“ Dafür müssen die Kunden dann 100.000 Euro auf den Tisch legen.

Beliebt sind die Häuser auch als Investment: Käufer vermieten das Gebäude als Ferienhaus - es komme bei auch bei Urlaubern besonders gut an. Etwa am Humboldtsee bei Salzhemmendorf, wo bereits zehn dieser Tiny-Häuser stehen. Wer sich für ein Tiny-Haus aus Beverungen entscheidet, bekommt das Haus als Komplettpaket, inklusive allem, was gebraucht wird - Spülmaschine und Co - und inklusive aller Anschlüsse.

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