Perseiden 2025: Hier sehen Sie Sternschnuppen in OWL besonders gut

Wer braucht schon Netflix und andere Streamingdienste, wenn der Himmel im August das beste Programm bietet? Denn im August, der Hochsaison für Sternschnuppen, verwandelt sich der Nachthimmel in eine riesige Leinwand. Mit den Perseiden – einem starken Meteorschauer – kann es im August zu bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde kommen. In unserer Übersicht erfahren Sie, wo Sie in OWL die besten Chancen haben, das Spektakel der herabfallenden Sterne besonders gut zu beobachten.

Perseiden 2025: Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Die Sternschnuppen aus dem Perseidenstrom können vom 17. Juli 2025 bis ungefähr zum 24. August 2025 beobachtet werden. Der Höhepunkt des Sternschnuppenstroms ist der 12. August, an dem bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde gesichtet werden können. Der Schauer ist ein beliebtes Ereignis für Hobbyastronomen und Neugierige, um den Nachthimmel zu beobachten und die spektakuläre Erscheinung der Perseiden zu genießen. Und bietet natürlich auch reichlich Gelegenheit, um sich etwas zu wünschen.

Am besten kann man das Himmelsspektakel nicht am späten Abend, sondern erst in den frühen Morgenstunden von 1 Uhr bis 4 Uhr, also bis kurz vor der Morgendämmerung, bestaunen. Das liegt daran, dass zur optimalen Sicht der Meteore noch eine weitere Bedingung stimmen muss: Ihr Radiant muss möglichst hoch im Süden stehen. Und dann steht der Sternschnuppen-Sichtung nichts mehr im Wege. Hier sind die wichtigsten Infos auf einen Blick:

Wann passieren die Perseiden die Erde? Vom 17. Juli 2025 bis ungefähr zum 24. August 2025. Höhepunkt der Sternschnuppen: vom 12. auf den 13. August 2025 Die beste Zeit zum Beobachten: von 1 bis 4 Uhr Welche Himmelsrichtung? Die beste Himmelsrichtung für das besondere Sternschnuppenspektakel ist im Nordosten. Es lohnt sich aber auch, den gesamten Himmel im Blick zu haben. Probleme durch den Mond? Ja, in diesem Jahr nimmt der Mond ab Mitte August ab, weshalb sein Licht zu Beeinträchtigungen beim Sternschnuppenbeobachten führen kann. Sternschnuppen in OWL beobachten: Diese Orte eignen sich besonders gut

Die Beobachtung des Himmelsspektakels funktioniert am besten an Orten, die wenig Lichtverschmutzung haben und einen klaren Blick auf den Nachthimmel bieten. Ein Waldweg eignet sich also aufgrund der vielen Bäume eher weniger. Besser geeignet sind etwa ländliche Gebiete, Naturparks und höhere Aussichtspunkte. Aber auch Sternwarten bieten regelmäßig besondere Veranstaltungen oder Führungen während der Perseiden-Nächte an. Wir haben ein paar Beispiele für einen perfekten Standort für jeden Kreis in OWL zusammengestellt. Wenn Sie genau wissen wollen, wo und wie gut die Perseiden an Ihrem Wohnort zu sehen sind, hilft Ihnen auch diese interaktive Karte von timeanddate.de .

Bielefeld: Tierpark Olderdissen, Volkssternwarte Ubbedissen – Tipp: Am 12. August 2025 gibt es in Bielefeld-Dornberg eine geführte Nachtwanderung (ab 12 Jahren, ab 8 Euro) Kreis Gütersloh: Am Storchennest &bdquo;Große Wiese“ Kreis Herford: Stadtteil Falkendiek in Herford, Doberg in Bünde Kreis Minden-Lübbecke: Gehlendbecker Torfmoor, Naturbadsee Mindenerwald in Hille Kreis Paderborn: Aussichtspunkt Papenberg bei Neuenbeken, Gegend um den Truppenübungsplatz in Senne Kreis Höxter: Desenberg in Warburg, Räuschenberg bei Höxter-Brenkhausen Kreis Lippe: Köterberg im Lipper Bergland Was sind die Perseiden eigentlich? Die Perseiden sind ein jährlicher Meteorschauer, der normalerweise im August stattfindet. Diese Meteore sind auch als &bdquo;Tränen des Laurentius“ bekannt und sind nach dem Sternbild Perseus benannt, aus dem sie scheinbar auftauchen. Sie reisen mit bis zu 35 Kilometer pro Sekunde rasend schnell an der Erde vorbei.

Die Perseiden sind Überbleibsel des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn durch die Staubwolke und Trümmerspur des Kometen reist, gelangen diese Partikel in die Erdatmosphäre und verglühen dort. Das erzeugt helle Lichtstreifen am Himmel, die sogenannten &bdquo;Sternschnuppen“. Dieses Kreuzen der Umlaufbahn der Erde und des Kometen passiert genau einmal im Jahr.

Der Vollmond stört 2025 die Sicht auf Sternschnuppen

Es wird davon ausgegangen, dass unser Planet am 12. August auf eine historische Staubspur stoßen könnte, was potenziell die Zahl der sichtbaren Sternschnuppen steigern dürfte. Leider passiert dieses Himmelsspektakel nur drei Tage nach dem Vollmond, was bedeutet, dass der fast vollständig erleuchtete Mond den Nachthimmel aufhellen und die Sicht auf weniger helle Meteore beeinträchtigen wird.

Tipp: Um den Einfluss des Mondlichts zu minimieren, empfiehlt es sich, Schutz im Schatten von großen Gebäuden, Bäumen oder Bergen zu suchen. Für optimal dunkle Beobachtungsbedingungen lohnt es sich, in den frühen Morgenstunden vor dem Tagesanbruch Ausschau zu halten. Aber auch nach dem Höhepunkt des Schauers lohnt sich die Suche nach den Sternschnuppen am Himmel, da der Meteorstrom weiterhin aktiv ist und der Mond zu dieser Zeit weniger grell scheint.

Wie spricht man &bdquo;Perseiden“ richtig aus?

Viele Sternschnuppen-Fans, die sich mit dem Himmelsspektakel beschäftigen, sind sich unsicher über die Aussprache des Wortes. Tatsächlich wird der Begriff nicht wie das Wort &bdquo;Seide“ ausgesprochen, sondern zweigeteilt und &bdquo;Perse-iden“ ausgesprochen. Die Betonung liegt also auf dem &bdquo;i“.

Weitere Sternschnuppenströme im Jahresverlauf

Es gibt mehrere jährliche Sternschnuppenströme, die am Himmel beobachtet werden können. Hier sind einige der bekanntesten Ströme:

Geminiden: Die Geminiden treten im Dezember auf und sind bekannt für ihre Helligkeit und Fülle. Sie erscheinen scheinbar aus dem Sternbild Zwillinge (Gemini). Quadrantiden: Dieser Strom ist im Januar aktiv und scheint aus dem ehemaligen Sternbild Quadrans Muralis zu kommen. Sie sind bekannt für ihre schnellen und hellen Meteore. Lyriden: Diese finden im April statt und sind nach dem Sternbild Leier (Lyra) benannt. Sie können ebenfalls helle Meteore erzeugen. Draconiden: Sie sind im Oktober aktiv und scheinbar aus dem Sternbild Drache (Draco). Dieser Strom kann unregelmäßig sein und von Jahr zu Jahr variieren. Orioniden: Diese erscheinen im Oktober und sind mit dem Sternbild Orion assoziiert. Sie sind Reste des Halleyschen Kometen. Tauriden: Sie sind in den Monaten Oktober und November aktiv und erscheinen aus dem Sternbild Stier (Taurus). Dieser Strom kann sowohl helle als auch langsame Meteore produzieren. Ursiden: Diese treten im Dezember auf und sind nach dem Sternbild Kleiner Bär (Ursa Minor) benannt. Sie sind weniger bekannt, können aber dennoch beeindruckende Meteore erzeugen. Warum sollen Sternschnuppen Glück bringen? Sternschnuppen wurden früher als etwas Göttliches betrachtet. Die Menschen in der Antike dachten, dass sich der Himmel öffnet, wenn sie eine Sternschnuppe sehen. Bei so einem Ereignis hielten sie einen Wunsch für angemessen.

Im deutschsprachigen Raum gibt es noch eine Bedingung, ehe sich der Wunsch erfüllt. Man darf ihn sich nur denken – nicht aber aussprechen.

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