Tödlicher Unfall auf A2 in Gütersloh: Lkw gerät auf Standstreifen – 36-Jähriger stirbt

Gütersloh. Auf der A2 im Kreis Gütersloh lief bis in die Nacht ein größerer Einsatz von Feuerwehr und Polizei. Die Einsatzkräfte waren am Montag, 29. September, gegen kurz vor 13.30 Uhr wegen eines schweren Unfalls alarmiert worden, der sich vor der Anschlussstelle Gütersloh ereignet hatte. Dabei ist laut der Polizei Bielefeld ein Straßenwärter ums Leben gekommen.

Nach ersten Informationen der Autobahnpolizei wollte der 36-Jährige am frühen Nachmittag mit einem Transporter einen abgestellten Absicherungsanhänger abholen. Dieser stand etwa 400 Meter vor der Anschlussstelle Gütersloh in Fahrtrichtung Hannover auf dem Seitenstreifen. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet ein Lastwagen von der rechten Fahrspur auf den Seitenstreifen. Der Lkw prallte zunächst gegen den Absicherungsanhänger und kollidierte anschließend mit dem orangefarbenen Transporter eines Subunternehmens der Autobahnmeisterei Oelde.

Der Straßenwärter aus Cloppenburg, der sich offenbar zwischen beiden Fahrzeugen aufhielt, wurde dabei tödlich verletzt. Er starb noch an der Unfallstelle.

Lkw-Fahrer erlitt Verletzungen - Polizei ermittelt Die Zugmaschine des Lkw, der zu einer Spedition aus dem Großraum Hannover gehört, kam in einem Graben zum Stehen. Der 55-jährige Fahrer erlitt bei dem Unfall Verletzungen. Er wurde per Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus nach Gütersloh gebracht.

Wie es zu dem folgenschweren Unfall kommen konnte, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Bielefeld übernahm vor Ort die Spurensicherung und Dokumentation. Noch an der Unfallstelle sicherten die Beamten unter anderem Daten aus dem digitalen Fahrtenschreiber sowie der Bordelektronik des Lastwagens. Die Ermittler erhoffen sich davon Aufschluss darüber, warum der Fahrer auf den Seitenstreifen geriet.

Rund 30 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Gütersloh und des Löschzugs Spexard unterstützten die Maßnahmen an der Unfallstelle. Da der Dieseltank des Lkw bei dem Aufprall beschädigt wurde und Kraftstoff auslief, war auch eine Mitarbeiterin der Unteren Wasserbehörde des Kreises Gütersloh vor Ort, um mögliche Umweltschäden zu begutachten.

Die umliegenden Gütersloher Straßen waren überfüllt Für die Dauer der Unfallaufnahme sperrte die Polizei die A2 in Fahrtrichtung Hannover zunächst vollständig. Später wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Durch die Sperrung bildete sich ein mehrere Kilometer langer Rückstau. Die Sperrung der Autobahn dauerte bis in den späten Abend hinein an. Auch auf den umliegenden Straßen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Die Autobahnpolizei beziffert den Sachschaden mit etwa 200.000 Euro.

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