Dortmund/Bielefeld (nw/red/nibu). Eine überfahrene rote Ampel hat in der Nacht zu Dienstag eine Verfolgungsfahrt quer durch Deutschland und Ostwestfalen ausgelöst. Wie die Polizei mitteilt, sollte ein 22-jähriger Mann nach seinem Vergehen in Dortmund angehalten werden - doch er flüchtete.
Er raste den Beamten zunächst in der Dortmunder Innenstadt davon und nahm dann Kurs auf die Autobahn 2 in Richtung Norden. Durch Abdrängen verhinderte der 22-Jährige, dass Streifenwagen ihn überholen konnten. Aus Sicherheitsgründen verzichtete die Polizei auf einen Zugriff auf der Autobahn.
In Ostwestfalen wurden die A-2-Ausfahrten durch Polizeikräfte besetzt, auch ein Hubschrauber wurde durch die Polizei eingesetzt. Auch ein ausgelegtes Nagelbrett konnte den Raser nicht stoppen. Erst in Hamburg wurde der Kleinwagen des Mannes durch dortige Polizeikräfte gestoppt. Die Polizei hatte sich mit dem Flüchtigen eine Verfolgungsjagd über fast 350 Kilometer geliefert.
Nach ersten Ermittlungen soll es sich bei dem Fahrer laut Polizei um einen 22-Jährigen aus Norddeutschland handeln, der sich in psychiatrischer Behandlung befindet. Verletzt wurde niemand, mehrere Streifenwagen wurden bei der Fahrt beschädigt.