Horn-Bad Meinberg (co/nw). Wie ein Schlag in die Magengrube hat die Ankündigung des Landesverbandes Lippe gewirkt, das Staatsbad Meinberg der Stadt überlassen zu wollen. Kritik äußert die SPD: "Erst bricht Frau Peithmann getroffene Absprachen zur Neubesetzung der Geschäftsführung, um dann monatelang nicht mehr mit der Stadt zu sprechen."
Laut CDU beschädige die Drohung, Einrichtungen zu schließen, das Ansehen ganz Lippes. Das Kurbad nehme überregionale Aufgaben der Gesundsheitsvorsorge wahr und stelle eine lebendige, gewachsene Kultur der Region dar. Die CDU fordert daher eine überregionale Finanzierung. Landesverbandsvorsteherin Anke Peithmann teilte mit, dass sie auf jeden Fall weitere Gespräche mit dem Land NRW und der Stadt Horn-Bad Meinberg führen will. Den Vorwurf, man wolle gar nicht ernsthaft verhandeln, wies sie zurück. "Sonst hätten wir ja gleich die Schließung verkünden können."