Herford (dpa/lnw). Bis zum Jahr 2019 sollen in Nordrhein-Westfalen 25 Liegenschaften der Bundeswehr geschlossen werden. Das geht aus dem Zeitplan für das Aus und für Verkleinerungen von Bundeswehrstandorten hervor, den Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) vorgelegt hat. Dazu gehört auch das Kreiswehrersatzamt Herford.
Seit Herbst 2011 ist bekannt, dass in NRW im Zuge der Bundeswehrreform zwei Standorte komplett dichtgemacht werden: Kerpen mit 720 Dienstposten und Königswinter mit 70. Als Schließungstermine für diese beiden Standorte werden nun die Jahre 2019 beziehungsweise 2018 angepeilt.
Einzelne Bundeswehr-Liegenschaften in NRW sind bereits Anfang 2014 von einer ersten größeren Schließungswelle betroffen. Ab dann nutzt die Bundeswehr nicht mehr Gebäude von Kreiswehrersatzämtern in Arnsberg, Herford, Jülich, Mönchengladbach, Münster, Recklinghausen, Siegen und Wesel. Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht haben die Kreiswehrersatzämter einen Großteil ihrer Aufgaben verloren. Eine erste Kasernenschließung steht laut dem Zeitplan bereits Ende 2013 mit der Ermekeilkaserne in Bonn an. Bundesweit sollen 32 Standorte komplett dichtgemacht werden.