Paderborn/Gütersloh (red). Bei zwei schweren Verkehrsunfällen in Ostwestfalen am Samstag und Sonntag ist ein Fußgänger gestorben, zwei wurden lebensgefährlich verletzt.
Im Paderborner Stadtteil Elsen erfasste nach Polizeiangaben ein Auto einen 73-jährigen Mann, derzu Fuß mit seinem Hund unterwegs war. Der Unfall ereignete sich gegen 20 Uhr auf einem unbeleuchteten Wirtschaftsweg nahe der Straße Südhang. Ein 23-Jähriger befuhr mit seinem Ford Mondeo, in dem sich auch seine Freundin und der sieben Wochen alte Sohn befanden, die unbeleuchtete Straße Südhang in die gleiche Richtung.
Etwa 100 Meter vor dem Ortseingangsschild Elsen kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Ford und dem Fußgänger am linken Fahrbahnrand. Dabei wurde der Fußgänger so schwer verletzt, dass durch die eingesetzte Notärztin nur noch der Tod des 73-jährigen festgestellt werden konnte. Das Kleinkind, das ordnungsgemäß im Kindersitz auf der Rückbank des Autos gesichert war, erlitt leichte Verletzungen und kam vorsorglich zur Beobachtung in die Paderborner Kinderklinik. Auch der 23-jährige Fahrer erlitt einen Schock und musste behandelt werden. Am Ford entstand erheblicher Sachschaden.
Am Sonntag kam es gegen 0:20 Uhr in Gütersloh an der Verler Straße ebenfalls zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine 63-jährige Frau aus Rietberg fuhr mit ihrem VW Golf ortsauswärts. An der Einmündung Lupinenweg überquerten zwei 39- und 46jährige Männer aus Verl zu Fuß die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten. Die Fußgänger wurden von dem VW erfasst und zu Boden geschleudert. Sie wurden nach Erstversorgung durch den Notarzt in Krankenhäuser nach Gütersloh und Bielefeld eingeliefert. Bei beiden besteht Lebensgefahr. Die Verler Straße war bis 3.30 Uhr voll gesperrt. Zur Rekonstruktion des Hergangs wurde ein Sachverständiger zugezogen. Am Golf entstand ein Sachschaden in Höhe von 5.000 Euro.
Schwerst verletzt wurde am frühen Sonntagmorgen gegen 4.30 Uhr ein 30-Jähriger Mann, der beim Überqueren der Bundessraße 482 in Porta Westfalica von einem Taxi angefahren wurde.
Die Unfallstelle wurde für rund eine Stunde voll gesperrt, der Verkehr abgeleitet. Am Taxi entstand ein Schaden von etwa 6.000 Euro, so die Polizei.
