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Ersthelfer befreien eingeklemmte Beifahrerin

Schwerer Verkehrsunfall auf der B64 bei Rheda-Wiedenbrück

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Der Polo schleuderte über die gesamte Fahrbahn, prallte gegen mehrere kleine Bäume sowie Sträucher und landete auf einer angrenzenden Wiese auf dem Dach. - © FOTO: ANDREAS EICKHOFF
Der Polo schleuderte über die gesamte Fahrbahn, prallte gegen mehrere kleine Bäume sowie Sträucher und landete auf einer angrenzenden Wiese auf dem Dach. (© FOTO: ANDREAS EICKHOFF)

Rheda-Wiedenbrück (ei). Zwei schwerverletzte junge Menschen forderte in der Nacht zum Sonntag ein schwerer Verkehrsunfall auf der B64 bei Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh). Eine 16-Jährige, die vermutlich nicht angeschnallt war, wurde nach Polizeiangaben aus dem Fahrzeug geschleudert und unter dem Auto eingeklemmt. Sie konnte von Ersthelfern aufgrund des weichen Bodens aber problemlos befreit werden.

Nach Angaben der Polizei war ein 19-jähriger Polofahrer aus Hövelhof gegen 4 Uhr mit seiner Beifahrerin auf der Bundesstraße aus Richtung Herzebrock kommend in Richtung Rheda unterwegs. Zwischen den Brücken Marienfelder Straße und In den Brinken kurz hinter der scharfen Rechtskurve geriet der Kleinwagen offenbar nach rechts auf den Seitenstreifen.

Der Fahrer versuchte dann vermutlich durch Gegenlenken, den Wagen wieder auf die Hauptfahrbahn zu bringen, verlor aber endgültig die Gewalt über den VW. Das Fahrzeug schleuderte über die gesamte Fahrbahn, prallte gegen mehrere kleine Bäume sowie Sträucher und landete auf einer angrenzenden Wiese auf dem Dach.

Aufgrund ungenauer Angaben während des Notrufes bei der Feuerwehr wurden die Löschzüge Herzebrock und Clarholz alarmiert, ferner die Rettungswagen aus Rheda-Wiedenbrück und das Notarzteinsatzfahrzeug. Für die Feuerwehrleute blieb nach Angaben von Herzebrocks Löschzugführer Heinz Börger das Ausleuchten der Unfallstelle. Während sich der junge Fahrer selber aus dem Wrack befreien konnte, zogen Ersthelfer die junge Frau unter dem Fahrzeug hervor.

Die Bundesstraße blieb für die Dauer der Spurensicherung durch die Polizei zwischen der Gütersloher Straße und Nordrheda voll gesperrt. Die Feuerwehrleute mussten noch mit einer Kettensäge abgeknickte Äste absägen sowie die verschmutzte Fahrbahn säubern. Nach rund zwei Stunden konnte die Feuerwehr wieder einrücken und die Bundesstraße wurde wieder freigegeben.

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