Bislang war Yangwang allenfalls Insidern vertraut. Doch seit der chinesische Supersportwagen U9 Extreme in Deutschland mit 496,22 km/h einen neuen Weltrekord für Serienfahrzeuge aufgestellt hat, ist die BYD-Tochter zumindest Autofans ein Begriff. Künftig sollen ihn allerdings noch mehr kennenlernen, sagt Konzernchefin Stella Li und kündigt für 2027 den Weg nach Westen an.
Für bislang nicht genannte Preise, die aber sicher im deutlich sechsstelligen Bereich liegen, wollen Yangwang und Li mit zunächst drei Modellen antreten. Als elektrischer Supersportwagen in der Liga von Ferrari & Co ist der U9 geplant, der schon in der Grundversion mit vier Motoren auf 706 kW/960 PS kommt und bis zu 392 km/h erreicht.
Ein luxuriöser Geländewagen wurde auch angekündigt
Wer sich nicht in eine vergleichsweise enge Carbonflunder quetschen und nach etwa 450 Kilometer nachladen will, den locken die Chinesen zudem mit einem luxuriösen Geländewagen im Stil des Range Rover oder des Rolls-Royce Cullinan. Der schillernde Koloss trägt das Kürzel U8 und soll in zwei Varianten mit 5,32 oder 5,40 Metern Länge angeboten werden.
Den Antrieb übernehmen laut BYD Plug-in-Hybride mit Systemleistungen von 505 kW/687 PS oder 882 kW/1200 PS, die dank Pufferakkus mit bis zu 49 kWh auf bis zu 1.000 Kilometer Reichweite kommen. Dazu gibt es einige technische Finessen. So kann der Luxus-Geländewagen (Leergewicht 3,5 Tonnen) mit je einem E-Motor pro Rad nicht nur auf der Stelle drehen, sondern auch seitlich in Parklücken rutschen und ist zudem so gut abgedichtet, dass er eine halbe Stunde lang schwimmen können soll.