Entdeckt man auf den Pflanzen im Garten weiße, rote oder braune Beläge, deutet dies auf eine Pilzerkrankung hin. Oft ist der Befall schwer wieder loszuwerden. Vorbeugen, ist also das A und O. Doch auch betroffene Pflanzen sind nicht gleich verloren. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) gibt Tipps, wie man diese noch retten kann.
Zunächst ist wichtig: Die betroffenen Pflanzenteile möglichst schnell zu entfernen. Bitte im Hausmüll und nicht auf dem Kompost entsorgen - sonst kann sich der Pilz von dort nämlich schnell wieder im Garten ausbreiten.
Hausmittel und Pflanzen gegen Pilzbefall
Als Hausmittel können Milch und Molke helfen - einfach auf die betroffenen Stellen sprühen. Auch Knoblauch wirkt: etwa als Zwischenpflanzung, aber auch als Sud.
Im Herbst kann man Brennnesseljauche auf den Boden ausbringen, etwa unter befallenen Bäumen. Dadurch wird die Verrottung - auch von Pilzsporen - angekurbelt. Auch diese Gartenpflanzen helfen bei Pilzbefall:
- Rhabarber als Brühe (verdünnt sprühen)
- Farnkraut als Jauche oder Brühe gegen Rostpilze (verdünnt sprühen oder gießen)
- Rainfarn als Tee (unverdünnt sprühen oder gezielt betroffene Stellen gießen)
Neuen Pilzbefall vermeiden
Die Sporen von Pilzen können im Boden überdauern. Deshalb ist es wichtig, dass der Boden bedeckt ist - etwa mit Mulch oder Bodendeckern. Dadurch können die Pilzsporen nicht aus dem Boden in die Luft gelangen.
Bei viel Feuchtigkeit gedeihen Pilze besonders gut - das sollte man beim Bewässern beachten. Gegossen wird am besten nur in den Morgenstunden. Dadurch können Boden und Blätter wieder gut abtrocknen.
Schneiden sollte man Pflanzen besser bei trockenem Wetter und das Schnittwerkzeug danach sorgfältig reinigen. So lässt sich verhindern, dass sich Sporen nicht an den Schnittstellen ausbreiten.