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Bergbaugeschichte

Zollverein: Neues Lichtspektakel in der «Höllenmaschine»

An den Alltag in Europas einst größter Zentralkokerei Zollverein in Essen erinnert ein Denkmalpfad, der nun um drei neue Stationen erweitert wurde - darunter eine Lichtinstallation im 98 Meter hohen Schornstein der 1993 stillgelegten Anlage.

Mit LEDs würden damit die Rauchgasströme durch die Anlage gezeigt, sagte der Chef der Stiftung Zollverein, Hans-Peter Noll. In einer Kokerei entsteht aus Kohle bei 1.200 Grad energiereicher Koks. Die Anlage in Essen wurde aufgrund des beißenden Schwefelgeruchs im Volksmund «Höllenmaschine» genannt.

Größter Touristenmagnet im Ruhrgebiet

Vom Schwefelgeruch zum Besucherhighlight: Neue Stationen des Denkmalpfads auf der Zeche Zollverein machen die Arbeit in der einst größten Zentralkokerei Europas erlebbar. - © Federico Gambarini/dpa/dpa-tmn
Vom Schwefelgeruch zum Besucherhighlight: Neue Stationen des Denkmalpfads auf der Zeche Zollverein machen die Arbeit in der einst größten Zentralkokerei Europas erlebbar. (© Federico Gambarini/dpa/dpa-tmn)

Der Denkmalpfad an der Kokerei war Ende 2020 mit den ersten Stationen eröffnet worden. Acht sind inzwischen fertiggestellt, zwei abschließende sollen bis zum nächsten Jahr folgen. Das Unesco-Welterbe Zollverein ist mit rund 1,7 Millionen Besuchern jährlich die größte Touristenattraktion im Ruhrgebiet.

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