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Zwischenrunde in Detmold: FSV Pivitsheide zieht am TSV Horn vorbei

Sebastian Lucas

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Nicht zu stoppen: Jürgen Bollinger von FSV Pivitsheide im Duell mit Akin Cam vom TSV Horn. - © Egon Penner
Nicht zu stoppen: Jürgen Bollinger von FSV Pivitsheide im Duell mit Akin Cam vom TSV Horn. (© Egon Penner)

Detmold. Eine pickepackevolle DBB-Halle an der Wittekindstraße, Spannung bis zum Schluss: Über die Zwischenrunde der Lippischen Meisterschaften um den LZ-Cup im FuL-Kreis Detmold reden die Besucher und Anhänger mit Sicherheit auch in den nächsten Tagen noch. 

Die größten Überraschungen: B-Ligist FSV Pivitsheide schaffte vor TSV Horn den Sprung nach Lemgo. Der Bezirksligist löste erst im Entscheidungsspiel das Finalticket.Für das Finale am Sonntag, 13. Januar, in der Phoenix-Contact-Arena qualifizierten sich zudem die Bezirksligisten Post-TSV Detmold und FC Augustdorf sowie SuS Pivitsheide und SG Hiddesen-H’dorf aus dem Kreisoberhaus.

Gruppe 1

Allessah danach aus, als ob es SuS Pivitsheide problemlos schaffen würde. Die Schützlinge von Trainer Carsten Skarupke hielten nach einem 5:0 gegen SF Oesterholz-K. und einem 3:2 gegen Blomberger SV alle Trümpfe in der Hand. Zumal sie im letzten Spiel gegen TuS Horn-Bad Meinberg 2:0 und 3:1 führten. Doch eine Minute vor dem Ende glich Pascal Ihmels aus, dann flog Pivitsheides Paul Klundt mit Rot vom Feld – und es waren noch 41 Sekunden auf der Uhr. Skarupke: „Wir hätten abgezockter agieren müssen, dann verteidigten Marian Schulz und Roman Thissen überragend. Aber egal: Wieder sind wir in Lemgo dabei. Darüber freuen wir uns." Rang zwei ging an den Blomberger SV.

Gruppe 2

Der entscheidende Mann für FSV Pivitsheide: Tobias Gatzke. Der schussgewaltige Rechtsfuß markierte gegen RSV Hörste (mit der Picke) und gegen TSV Horn jeweils den Endstand zum 3:2. „Wir freuen uns riesig, es war eine geschlossene Mannschaftsleistung", analysierte Gatzke, der im letzten Spiel das 3:3 von Jürgen Bollinger vorbereitete. Dieser Punkt reichte.

Gruppe 3

Beide Fäuste ballte Markus Rüschenpöhler, Trainer des SG Hiddesen-H’dorf, beim 10:0 gegen Fortuna Schlangen. Aufgrund des besseren Torverhältnisses sicherte sich der Kreisligist Platz eins vor Titelverteidiger FC Augustdorf. „Und das verdient", anerkannte Steven Hengstler, Trainer der Augustdorfer. Im attraktivsten Spiel des Tages hatten sich die SG und der FCA zum Auftakt 2:2 getrennt. Rüschenpöhler: „Wir hatten personelle Probleme, sind total froh, dass es wieder nach Lemgo geht."

Gruppe 4

Ohne Gegentor blieben die Postler, Champion 2015, 2016 und 2017. „Das freut mich natürlich sehr", sagte Trainer Ralf Brokmann. Nach einem 4:0 gegen TuS WE Lügde war alles klar. Brokmann: „Hut ab vor der Diestelbrucher Mannschaft, die den Einspruch zurückzog."

Entscheidungsspiele

Deutlich mit 5:2 behauptete sich der TSV Horn gegen Blomberger SV. Bitter für den BSV: Keeper Christopher Reuter war zu diesem Zeitpunkt schon beim Arzt gewesen und humpelte mit Krücken durch die Halle. Seine Fußverletzung zog er sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers zu. Der entscheidende Mann für den TSV: Dreifach-Torschütze Markus Witmann. TSV-Boss Ivo Peraga: „Wir sind total happy." Im letzten Spiel des Tages gewann FC Augustdorf 3:1 gegen TuS WE Lügde. „Hier zeigten wir, dass wir nach Lemgo gehören", so Hengstler.

Information

Aufreger: SV Diestelbruch-M. zieht Einspruch zurück

Kaum zu glauben, aber wahr: Erstmals in der Geschichte des LZ-Cups sollte eine Partie zweimal stattfinden. Erfolgreich legte SV Diestelbruch-M. durch Sportlichen Leiter Uwe Schwarzer gegen das 0:2 gegen Post-TSV Detmold Einspruch ein. Grund: Ein Regelverstoß von Schiedsrichterin Lisa Glowatzki, die den Ball beim Neunmeter auf die Siebenmeter-Marke legte. „Der Fehler war spielentscheidend", begründete Norbert Werger aus dem Kampfgericht. Aus sieben Metern hatte Mesut Demir zum 1:0 für Post getroffen. Doch dann zog Mannschaftsverantwortlicher Christian Behrendt den SVDM-Einspruch zurück. „Nur Uwe Schwarzer wollte aus der Emotion heraus Einspruch einlegen", sagte Lennart Rethmeier: „Mannschaft und Trainer haben sich dagegen entschieden, akzeptieren das sportliche Ergebnis." Obmann Michael Cucchiara: „Ich ziehe den Hut vorm Team."

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