Bad Salzuflen-Aspe. Kein Favoritensterben in der Vorrunde des LZ-Cups in der Bad Salzufler Halle Aspe. Alle verheißungsvoll eingestuften Mannschaften erreichten das Finale der besten zwölf lippischen Mannschaften am Sonntag, 13. Januar, ab 10 Uhr in der Lemgoer Phönix-Contact-Arena (PCA). Nachstehend ein Überblick über die beiden Vormittagsgruppen.
Gruppe 1
„Man sollte jedem Gegner Respekt zollen." Mit dieser Aussage hat es Miron Tadic auf den Punkt gebracht. Bei der Zwischenrunde des LZ-Cups, Gruppe 1, heizte der Trainer des Fußball-Bezirksligisten TSV Oerlinghausen immer wieder seinen Mannen ein und spornte sie zu Höchstleistungen an. Mit Erfolg. Mit neun Punkten aus drei Spielen erreichte Tadic mit einer sauberen Weste die Endrunde: „Das ist okay. Wir sind nach dem Motto angetreten, in der Vorrunde die Zwischenrunde zu erreichen und in der Zwischenrunde die Endrunde. Das haben wir geschafft. Beim 2:1 gegen Brake haben wir uns allerdings ungeschickt verhalten." In Lemgo sei eine Steigerung vonnöten, so Tadic, der niemanden aus einer Truppe herausheben wollte: „Das war in Gänze eine Mannschaftsleistung."
Gruppe 2
Ebenso wie der TSV Oerlinghausen in der Gruppe 1 schoss der RSV Barntrup, Tabellenführer der Fußball-Kreisliga A Lemgo, in der zweiten Bad Salzufler Vormittagsrunde durchs Ziel. RSV-Coach Daniel Barbarito wollte diesen Erfolg nicht zu hoch hängen: „Aber wir freuen uns darüber sehr. Das Finale zu erreichen, war schon immer unser Ziel. Und das haben wir diesmal wieder geschafft." Den Erfolg führte Barbarito auf die Bereitschaft seiner Mannschaft zurück, stets nach vorne und hinten zu arbeiten und alles zu tun, um der Truppe zu helfen. „Alle geben 100 Prozent, alle wollen immer. Das ist der Schlüssel", so der Jung-Ehemann. Die Vorbereitung der Chancen landete oft bei Dennis Meier und Oliver Sölter, die sie mit ihren Toren dann veredelten. – Besondere Unterstützung von den Rängen erhielt mit dem C-Ligisten SC St. Pauli eine Mannschaft, die von vornherein als Außenseiter gehandelt wurde. Schon die ersten beiden Treffer beim 2:6 gegen Lüerdissen wurden von der Tribüne heftig beklatscht wie auch die beiden Tore beim 1:2 gegen Ahmsen und beim 1:6 gegen Barntrup. Der aus Bad Salzuflen kommende Pauli-Keeper Simon Heinrich versah einen feinen Job zwischen den Pfosten und verhinderte damit so manches weitere Gegentor.
Das Entscheidungsspiel
Die beiden Tabellenzweiten TuS Lipperreihe und VfL Lüerdissen lieferten sich einen harten, aber fairen Kampf, der am Ende nach Neunmeterschießen mit 5:4 für die Lüerdisser um Trainer Tim Steffen ausfiel. Steffen: „Das war auch ein wenig Glückssache, aber meine Jungs haben beim Penaltyschießen Verantwortung übernommen. Darüber habe ich mich gefreut, und das war ein guter Lernprozess."
Fazit
Die Favoriten setzten sich am Vormittag deutlich durch, weil bis auf St. Pauli kein Underdog eine originelle Spielweise vortrug, um einen „Großen" aus dem Sulky zu schießen.