Birkner bleibt in Blomberg: Neuer Zweijahresvertrag für HSG-Trainer

Blomberg. Frauenhandball-Erstligist HSG Blomberg-Lippe und Trainer Steffen Birkner gehen den gemeinsamen Weg weiter: Der Verein hat sich mit dem gebürtigen Stralsunder auf eine Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit geeinigt.

Der ursprünglich bis zum Saisonende laufende Kontrakt wurde bis zum 30. Juni 2024 verlängert.

Nachfolger von André Fuhr

Seit mittlerweile dreieinhalb Jahren gibt Birkner die Richtung von der Seitenlinie des Blomberger Bundesligateams vor. Zur Saison 2018/19 hatte der inzwischen 41-Jährige das Traineramt vom heutigen BVB-Coach André Fuhr übernommen und verantwortete zuletzt zwei der erfolgreichsten Spielzeiten der HSG-Vereinsgeschichte.

Nur logisch, dass der gemeinsame Weg auch über die Saison 2021/22 fortgesetzt werde, findet HSG-Beiratsvorsitzender Jens Genge: &bdquo;Steffen hatte 2018 eine große Lücke zu schließen und hat unsere Erwartungen in den vergangenen Spielzeiten übertroffen. Dass die HSG sich zwei Mal in Folge für das internationale Geschäft qualifiziert und zudem die Pokalendrunde erreicht hat, trägt auch die klare Handschrift von Steffen." Erst sechsmal gelang es dem Team aus Nelkenstadt bislang in seiner Bundesligahistorie, die Spielzeit mit einem positiven Punktekonto abzuschließen, davon dreimal unter der Regie von Birkner.

Genge: "Es war unser ganz klarer Wunsch"

&bdquo;Es war unser ganz klarer Wunsch, mit Steffen zu verlängern und weiterhin Kontinuität an der Seitenlinie zu haben. Da gab es keine anderen Überlegungen oder Bestrebungen", setzt Genge großes Vertrauen in Birkner. Dass sportliche Erfolge die Messlatte im Umfeld nach oben legen, sei seiner Meinung dabei &bdquo;Teil des Geschäfts".

Und weiter: &bdquo;Steffen und dem Team ist es in den vergangenen Spielzeiten gelungen, den absoluten Topmannschaften der Liga die Stirn zu bieten. Natürlich ist es unser Bestreben, uns immer weiter zu entwickeln. Neben fleißiger Arbeit gehört dazu jedoch auch, dass alle gesund bleiben und sich niemand verletzt. Mit Steffens bodenständiger Art und seinem großen Ehrgeiz, stets das Beste aus sich und der Mannschaft rausholen zu wollen, sind wir uns sicher, dass wir auch zukünftig auf der Trainerposition bestens aufgestellt sind und viele weitere kleine und große Erfolge feiern können."

Birkner: &bdquo;Ich fühle mich bei der HSG weiterhin bestens aufgehoben"

Glücklich äußert sich auch der Trainer selbst: &bdquo;Ich fühle mich bei der HSG weiterhin bestens aufgehoben und schätze das professionelle Umfeld, dass der Verein bietet. Nach dem Aus- und Umbau der Halle an der Ulmenallee werden wir zukünftig sogar noch professionellere Trainingsbedingungen vorfinden, die meinen Spielerinnen beste Voraussetzungen zur Weiterentwicklung bieten werden. Diesen Prozess weiter begleiten und voranbringen zu können, freut mich sehr."

Kietsch: "HSG-DNA absolut verinnerlicht"

Bereits bei der Neuverpflichtung 2018 hatte HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch von einer &bdquo;optimalen Lösung" gesprochen und sieht sich darin auch heute noch bestätigt: &bdquo;Wir sind mit der Gesamtentwicklung, die das Team unter Steffen bislang genommen hat, sowie der individuellen Entwicklung unserer Spielerinnen zufrieden. Nicht nur junge Spielerinnen, wie beispielsweise Nele Franz und Marie Michalczik, haben unter ihm noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht, sondern auch etablierte Kräfte, wie unter anderem unsere Torfrau Melanie Veith oder Lisa Rajes, konnten ihre Leistungen weiter stabilisieren. Steffen hat die HSG-DNA absolut verinnerlicht und ist bei seiner persönlichen Weiterentwicklung stets offen für neue Impulse. Daher sind wir überzeugt, dass Steffen weiter der richtige Trainer für uns ist", so Kietsch.

Samstag bei Halle-Neustadt

Mit bislang nur acht absolvierten Spielen steht die HSG derzeit auf Rang neun der Handball-Bundesliga Frauen, kann in den Nachholspielen jedoch auf Rang sechs vorrücken. Am Samstag, 22. Januar, 19 Uhr steht dafür ein wichtiges Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellensechsten, Halle-Neustadt Wildcats, auf dem Programm.

Das ist Steffen Birkner

Steffen Birkner, 41, ist verheiratet mit Laura und kommt gebürtig aus Stralsund. Dort spielte er als Torwart für den Stralsunder HV, unter anderem in der A-Jugend-Regionalliga und in der Männer-Oberliga. Beim HSV Grimmen übernahm er sein erstes Traineramt im Seniorenbereich und feierte den Drittliga-Aufstieg . Es folgten Stationen als Jugendkoordinator und Trainer beim Buxtehuder SV, (2014 Deutscher Meister mit der weiblichen B-Jugend), als Trainer von Buchholz-Rosengarten (2015 Aufstieg in die Bundesliga) und als Trainer des Männer-Drittligisten VfL Fredenbeck (bis März 2018).

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