Kian Schwarzer stellt sich beim TBV dem Konkurrenzkampf

Lemgo . Jetzt hat es der TBV Lemgo Lippe Schwarz(er) auf weiß. &bdquo;Die Personalplanungen für die Saison 2022/2023 sind abgeschlossen“, sagt Geschäftsführer Jörg Zereike , nachdem er sich die Unterschrift von Kian Schwarzer unter eine Vertragsverlängerung bis 2023 geholt hat.

Als Bjarki Mar Elisson Anfang Januar seinen Abgang ankündigte, tappte sein junger Stellvertreter kurze Zeit im Ungewissen. &bdquo;Ich war mir nicht sicher“, grübelte Kian Schwarzer über seine Zukunft, obwohl er von Trainer und Geschäftsführer ein positives Feedback über sein erstes halbes Jahr beim TBV erhalten hatte.

Nach seinem Wechsel vom saarländischen Drittligisten SV 64 Zweibrücken war der Sprung in die 1.Liga enorm. &bdquo;Doch Kian hat sich gut in der höchsten deutschen Spielklasse akklimatisiert“, freut sich Florian Kehrmann auf eine weitere Zusammenarbeit. &bdquo;Auch wenn Kians Spielzeiten noch gering ausfallen, ist er immer voll da, wenn er gebraucht wird. Er verhält sich auch abseits des Feldes stets vorbildlich, so dass wir auf seine weitere Entwicklung sehr gespannt sind“, kam auch von Jörg Zereike grünes Licht. Der TBV-Geschäftsführer sieht Kian Schwarzer nun vor dem nächsten Entwicklungsschritt, der &bdquo;Konkurrenzkampf“ lautet.

"Im Training gebe ich immer alles"

Im Schatten von Bjarki Mar Elisson steht der 22-jährige Linksaußen sowohl in der Bundesliga als auch in der European League aktuell bei jeweils acht Torerfolgen. Wichtig ist für den Sohn von Handball-Legende Christian Schwarzer aber auch jede einzelne Trainingseinheit. &bdquo;Da gebe ich immer alles. Umso mehr freue ich mich, dass das anerkannt wird.“

Schritt für Schritt möchte sich Kian Schwarzer weiterentwickeln und unbedingt &bdquo;noch etwas abgezockter werden“. Seinen künftigen Gespannpartner auf Linksaußen, den 21-jährigen Schweizer Samuel Zehnder , hat er noch nicht persönlich kennengelernt. Dennoch ist ihm bewusst, dass die Verantwortung künftig steigt. Schwarzer: &bdquo;Darauf freue ich mich. Ich hoffe sehr, dass wir beiden jungen Außen dann unsere Tormaschine Bjarki ersetzen können.“

Volle Unterstützung durch den KSB Lippe

Glücklich ist Kian Schwarzer auch, dass er sein bis Februar 2023 laufendes Sportökonomie-Studium wie geplant fortsetzen kann. In diesem Rahmen bringt er sich praxisorientiert beim Kreissportbund Lippe ein. &bdquo;Es ist toll, dass ich nicht nochmal das Umfeld wechseln muss. Der KSB ist super tolerant und gibt mir für den Job alle Freiheiten, die ich brauche, wobei ich meine Stundenzahl immer erfülle.“

Gerade bei den Europapokalfahrten sei dieses Entgegenkommen wichtig. Sportlich war bislang das Auswärtsspiel bei HBC Nantes sein persönlicher Höhepunkt. &bdquo;Solch eine Hexenkessel-Kulisse habe ich vorher noch nie erlebt. Deshalb bin ich total gespannt, was da in den nächsten Wochen noch so kommt.“ Auch daheim, in der Phoenix-Contact-Arena, hat Schwarzer die Hoffnung auf eine volle Hütte noch nicht aufgegeben.

Neue Konstellation

Trainer Florian Kehrmann sieht in der künftigen Konstellation auf Linksaußen ohne Bjarki Mar Elisson auch eine Chance. &bdquo;Samuel Zehnder und Kian Schwarzer liefern sich nun einen Konkurrenzkampf und müssen sich beweisen. Dahinter klopft mit Leve Carstensen noch ein weiterer interessanter Spieler aus dem Drittligateam an. Ich hoffe, dass er von unten weiter Druck ausübt.

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