Gegen den THW Kiel ist jedes Guardiola-Gramm wichtig

Lemgo . 40 Tore gegen Hamm, 39 Treffer gegen Celje . Und wieviel Treffer schenkt der wiedererstarkte THW Kiel am Sonntag um 16.05 Uhr dem TBV Lemgo Lippe ein?

Das hängt nicht nur von Finn Zecher und Urh Kastelic , sondern auch vom Lemgoer Abschirmdienst um Gedeon Guardiola ab. Für den 38-jährigen Spanier ist es das erste Spiel nach Bekanntwerden der bevorstehenden Trennung. &bdquo;Ich habe einige Angebote aus Spanien erhalten, doch mein erstes Interesse bleibt die Bundesliga“, sagt Gedeon Guardiola, der seit einigen Wochen deutlich schlanker unter dem Trikot wirkt.

Gedes neuer Ernährungsplan Der Kreisläufer wertet eine entsprechende Nachfrage als Kompliment. &bdquo;Ja, ich lebe inzwischen nach einem neuen Ernährungsplan. Das Konzept kommt aus Spanien und ich hoffe, damit mein Sportlerleben noch etwas verlängern zu können“, verrät Gede . Doch deshalb muss der klassische Serrano-Schinken nicht im Kühlschrank bleiben. &bdquo;Die Ernährung ist ähnlich wie vorher, doch ich achte mehr auf die Details und Wirkstoffe in den Lebensmitteln“, sagt der TBV-Kreisläufer , der gegen den THW Kiel eigentlich auf kein Gramm Kampfgewicht verzichten kann.

Denn mit Hendrik Pekeler , Patrick Wiencek und Pettar Ø verby bietet der Rekordmeister ein Kreisläufer-Trio aus dem obersten Regal an. Das nötigt auch einem erfahrenen &bdquo;Schlachtross“ wie Gedeon Guardiola höchsten Respekt ab. &bdquo;Pekele r kommt aus einer großen Verletzung und braucht noch etwas Zeit, um das genaue Gefühl wieder zu bekommen. Dass Ø verb y verlässlich gute Leistungen abliefert, ist keine Überraschung. Er ist ein starker Spieler, der auch in der Nationalmannschaft beständig gut spielt“, sagt Guardiola, für den es existentiel l wichtig ist, die Rückraum-Kreis-Verbindung der Kieler nachhaltig zu stören.

Revanchegelüste beim THW Inspiriert durch das blitzsaubere 39:27 gegen RK Celje , mit dem der THW die 36:38-Schmach aus dem Hinspiel tilgte, äußerte Kiels Kreisläufer Nummer drei, Spielführer Patrick Wiencek , gestern ein zweites Mal in dieser Woche Revanchegelüste: &bdquo;Auch mit Lemgo haben wir noch eine Rechnung offen“, erinnerte Wiencek im Pressedienst des THW an die sensationelle 32:33-Heimniederlage im vergangenen November.

&bdquo;Es wird schwer, das zu wiederholen. Kiel ist eine große Mannschaft“, weiß Gedeon Guardiola, der in den zwei Wochen nach dem Magdeburg-Spiel eine positive Stimmung im TBV-Team ausgemacht hat. &bdquo;Wir werden mit guter Laune spielen. Die Motivation gegen große Gegner ist immer einfacher. Wir wissen aber auch, dass wir etwas Glück benötigen. Wenn Niklas Landin einen guten Tag hat, wird es sehr schwer. Aber immer erwischt auch er nicht seinen besten Tag.“

Landin-Brüder doppelt stark Am jüngsten Champions-League-Mittwoch glänzte der Name Landin jedoch gleich doppelt. Während der Welttorhüter 19 Paraden verzeichnete, legte sein sieben Jahre jüngerer Bruder Magnus den Slowenen neun Bälle von Linksaußen ins Nest. Um den einzigen klassischen Rechtsaußen, Yannick Fraatz , nicht zu verheizen, beorderte Trainer Filip Jicha in der zweiten Hälfte mit Rune Dahmke einen Rechtshänder auf Rechtsaußen.

Obwohl den Kielern mit Ekberg und Ehrig verletzungsbedingt beide Linkshänder auf dem rechten Flügel weggebrochen sind, sieht Florian Kehrmann die Gäste als klare Favoriten. &bdquo;Aber wir werden alles dransetzen. Gegen Magdeburg fehlten uns 10, 15 Minuten in der ersten Hälfte. Das müssen wir abstellen. Wir sind gut vorbereitet, doch es muss alles klappen. Dabei geht es nicht um Taktik, sondern mehr um individuelle Qualität“, prognostiziert der TBV-Coach .

Dorma-Glas öffnet Türen Durch ihre Türen sind auch die weitgereisten Profis des THW Kiel auf ihren Champions-League-Touren schon gegangen. Dorma-Glas ist weltweit mit seinen Glas- und Schiebetürbeschlägen vertreten – auch in großen Hotels. Seit dem Magdeburg-Spiel engagiert sich das Unternehmen aus Bad Salzuflen nun auch beim TBV Lemgo Lippe. Da Dorma-Glas bei seinen Produkten spezialisiert ist auf bewegliche Lösungen und &bdquo;Bewegung und Beweglichkeit“ auch täglich beim TBV gefordert sind, war schnell ein gemeinsamer Nenner gefunden. &bdquo;Wir freuen uns sehr, ein weiteres international agierendes Unternehmen aus der Region an unserer Seite zu wissen“, freut sich Steffen Tegeler vom TBV-Marketing über die Unterstützung aus der Nachbarschaft.

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