Spitzenreiter SC Bad Salzuflen legt nach, aber meidet ein Wort

Lemgo. Ungeschlagen und mit nur drei Unentschieden führt der SC Bad Salzuflen nach 14 Spielen die Tabelle der Fußball-Kreisliga A Lemgo an. Fast alle Vereinsvertreter nennen das Team von SC-Trainer Andreas Wiens als klaren Titelanwärter für die zweite Saisonhälfte. Selbst spricht der Ligaprimus nicht vom Aufstieg.?

SC Bad Salzuflen: Als uneinnehmbare Festung erwies sich bislang der Platz an der Waldstraße in Bad Salzuflen. Alle sechs Heimpartien gestaltete die SC-Elf erfolgreich und weist ein Torverhältnis von 24:2 auf. Lediglich in Sonneborn, Bentorf und Spork-Wendlinghausen kam der Spitzenreiter nicht über ein Remis hinaus. &bdquo;Ungeschlagen in die Winterpause zu gehen, war nicht zwingend unser Ziel. Platz eins bis drei wollen wir bestätigen, aber die Meisterschaft ist keine Pflicht“, nennt Trainer Andreas Wiens als Vorgabe. &bdquo;Das Team hat sich sehr gut entwickelt und ist sehr lernwillig. Unser gesetztes Ziel, aus einer stabilisierten Defensive zu agieren und vorne dann die Tore zu machen, haben wir umgesetzt. Der Erfolg beruht auf dem Fleiß des gesamten Kaders. 20 bis 22 Spieler sind regelmäßig beim Training“, erläutert Wiens die Gründe für den Erfolg. Das Wort &bdquo;Meisterschaft“ nennt er nicht, weil er Verfolger TuS Leopoldshöhe in Schlagweite sieht. Marvin Fernandes Vilas Boas (SW Sende), Erik Hartwig (FC Herford) und Jonas Derbas (A-Junioren SV Rödinghausen) stießen in der Winterpause zum SC dazu. ?

TSV Schötmar : Fest in den Händen hält der TSV Schötmar die rote Laterne. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Gebeutelt von einer langen Verletzungsliste einiger Stammkräfte trat Schötmar oft mit einer Notelf an. &bdquo;Die Ausfälle wie von Torjäger Volkan Turp taten brutal weh und waren nicht zu kompensieren. So war die Verjüngungskur der Mannschaft nicht geplant. Uns fehlt auch der eigene Unterbau. Dazu kamen einige sehr unglückliche Niederlagen“, nennt Sportlicher Leiter Siaka Burak die Gründe für die magere Ausbeute von nur 4 Punkten aus 13 Spielen. Durch die Rückkehr der Langzeitverletzten glaubt Burak, den Ligaerhalt zu schaffen, um den Umbruch im Sommer weiter fort zu setzen. &bdquo;Es ist schwer, da unten raus zukommen. Dafür brauchen wir Zeit, aber ich hoffe, dass wir am Saisonende über dem Strich stehen“, so Burak. Dazu will auch Fatih Öztürk seinen Teil beisteuern. Er bildet zusammen mit Hakan Kobabiyik das Trainergespann.?

SV Wüsten: Ein wenig in einer Ergebniskrise befindet sich der SVW. In den letzten Partien in 2023 agierte der Aufsteiger mutig in der Offensive, ohne daraus in Form von Punkten Kapital zu schlagen. &bdquo;Wir sind gut in die Saison gestartet und haben ordentlich gepunktet. Dann verloren wir irgendwie den Faden und haben einige Punkte liegen gelassen“, beschreibt Trainer Henri Ellerbrok den ersten Saisonteil. Die Umstellung von der Kreisliga B auf das A-Liga-Niveau hat die Mannschaft noch nicht ganz geschafft. &bdquo;Das Tempo und die Qualität der Standards ist deutlich höher. Viele Mannschaften sind vor dem Tor effektiver als wir. Da fehlt uns in manchen Situationen die Cleverness“, meint Ellerbrok. Um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, verstärkt Maximilian Reckendorf vom TuS Lohe zur Rückrunde den Kader. &bdquo;Mit seiner Erfahrung wird er die erhoffte Ruhe im Mittelfeld bringen“, freut sich Ellerbrok über den Transfer. ?

TBV Lemgo II: Aus einem fast rund-erneuerten Kader stellte Neu-Trainer Dimitrios Gegas ein Team zusammen, das einen gesicherten Tabellenplatz belegt. &bdquo;Wir sind vollkommen im Soll, weil wir nur wenige Stammkräfte aus der letzten Saison in unseren Reihen haben“, bilanziert Gegas. Insgesamt sieht er eine positive Entwicklung der Mannschaft, die überdurchschnittlich viele Punkte im Vergleich zu den vergangene Jahren gesammelt hat. &bdquo;Persönlich wünsche ich mir einen einstelligen Tabellenplatz und noch vereinzelt von zwei bis drei Spielern eine bessere Einstellung und Performance“, nennt Gegas, der möglichst in der Rückrunde die identische Punktzahl der Hinrunde verbuchen möchte, seine Ziele. Am 25. Februar startet die Bezirksligareserve mit dem Nachholspiel gegen den TSV Kirchheide in den zweiten Saisonteil.

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