HSG-Kampf um Platz fünf und die Euro-Wildcard

Blomberg. &bdquo;Wir werden wahrscheinlich Fünfter.“ So hatte es Jens Genge, Beiratsvorsitzender der HSG Blomberg-Lippe, nach dem letzten Heimspiel gegen die Neckarsulmer Sport-Union formuliert. Klar ist aber auch: Den letzten nötigen Punkt, der weiter fehlt, holte der lippischen Handball-Bundesligist nicht. Im Gegenteil. Völlig verdient setzten sich die Gäste an der Ulmenallee mit 37:32 durch und zwangen die Lipperinnen damit ein zweites Mal in dieser Saison in die Knie. Was bedeutet das nun konkret vor dem letzten Punktspiel bei Meister SG BBM Bietigheim (Samstag, 19 Uhr, live bei Eurosport)?

Nach dem Spiel gegen das Team von Munia Smits (2015 bis 2020 bei der HSG) geht es für die Blombergerinnen nun gegen die Mannschaft von deren Schwester Xenia (2010 bis 2015 in Blomberg). Über Metz Handball (viermal Meister und zweimal Pokalsieger) war das Rückraum-Ass 2020 nach Deutschland zurückgekehrt und spielt seitdem für die SG BBM, die sich in diesem Jahr den Meisterhattrick sicherte und am Samstagabend nach der Partie die Schale erhält. Unter der Woche teilte die HBF zudem mit, dass die 14 Bundesligisten Xenia Smits (inzwischen 30 Jahre) zur Spielerin der Saison wählten.

&bdquo;Mir fehlen die Worte, ich habe damit gar nicht gerechnet.“ Mit 85 Assists in der laufenden Saison liegt sie auf Platz drei der besten Vorlagengeberinnen. Zusätzlich erzielte die Nationalspielerin 105 Treffer für ihre Mannschaft. Mit Bietigheim zog die Ex-Blombergerin zudem in das Final-Four der EHF Champions League ein. Smits meinte: &bdquo;Mir fehlen die Worte, ich habe damit gar nicht gerechnet. Diese Auszeichnung macht mich sehr stolz und freut mich auch besonders für den Verein.“

Klar, dass Bietigheim am Samstag ungeschlagen die Serie beenden möchte. Sollte die SG die HSG schlagen, wäre diese auf Schützenhilfe des Thüringer HC angewiesen. Denn: Mit einem Sieg in der Salza-Halle würde TuS Metzingen aufgrund des besser Torverhältnisses an Blomberg vorbeiziehen. Als Fünfter oder auch Sechster (Metzingen hat den DHB-Pokal gewonnen) könnte die HSG noch in den Europapokal rutschen, hat für eine mögliche Wildcard bei der Liga das Interesse hinterlegt.

&bdquo;Besticht durch Qualität und Mentalität“ &bdquo;Wir wollen im Europapokal spielen“, so Geschäftsführerin Franziska Rautauoma. HSG-Coach Steffen Birkner: &bdquo;Bietigheim besticht durch Qualität und Mentalität. In einem Spiel kannst du sie knacken. Dafür muss bei uns viel funktionieren und beim Gegner einiges nicht.“

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