Blomberg kehrt beim punktlosen Dino in den Alltag zurück

Blomberg . Und schon sind die Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe zurück im Bundesliga-Alltag. So richtig auskosten konnten sie das 35:30 in der European League gegen Dijon HB nicht, schließlich richtete sich der Fokus ganz schnell auf das nächste Punktspiel. Das wird am Mittwochabend um 19 Uhr angepfiffen, wenn die HSG zu Gast bei Bayer 04 Leverkusen ist.

Die Bundesliga-Lage Die Top 3 mit Dortmund, Ludwigsburg und Thüringen geht vorweg, dahinter ist es im Kampf um die Play-off-Plätze vier bis acht teilweise sehr eng. &bdquo;Es passieren momentan viele unberechenbare Dinge", weiß auch Blombergs Trainer Steffen Birkner. Sein Team hat sich mit 15:9 Punkten und eben jenem begehrten Rang vier eine glänzende Ausgangsposition erspielt. Entsprechend geht die HSG am Mittwochabend in der Ostermann-Arena als Favorit aufs Feld, zumal Leverkusen mit 0:22 Punkten das Tabellenende ziert.

&bdquo;Bei dem Modus ist auch für Leverkusen weiter alles möglich. Es wäre tragisch, wenn so ein Bundesliga-Dino absteigen würde. Aber klar: Wir sind in diesem Spiel der Favorit. Dazu müssen wir die Grundtugenden auf die Platte bringen, dessen ist sich die Mannschaft bewusst. Wir werden kein Team unterschätzen und die Aufgabe seriös annehmen", sagt Birkner.

In Top-Form präsentiert sich in den vergangenen Wochen HSG-Torhüterin Melanie Veith. In einer Pressemitteilung des Vereins wird sie vor der Partie unter anderem zitiert: &bdquo;Leverkusen ist eine junge, wilde Mannschaft, die natürlich nichts zu verlieren hat. Solche Spiele sind immer unangenehm." Aber wie schwer ist es denn, den Schalter vom Europapokal-Modus auf Bundesliga-Alltag umzulegen? &bdquo;Nicht schwer. Die European League ist die Kür, die Bundesliga die Pflicht", macht Trainer Steffen Birkner deutlich.

Die personelle Lage Nichts Neues, mag man sagen. Schließlich fallen die Langzeitverletzten Marie Michalczik (Rücken-OP) und Lisa Frey (Knie-OP) weiterhin aus. Das gilt auch für die isländische Nationalspielerin Andrea Jacobsen. Sie war seinerzeit im Training umgeknickt und hatte sich dabei eine hartnäckige Sprunggelenkverletzung zugezogen. Aus dem Jugendbereich fährt Carolin Jaron mit nach Leverkusen.

Die Lage des Gegners &bdquo;Die Leverkusener Ergebnisse der vergangenen Wochen waren nicht so schlecht", meint Steffen Birkner. Er verweist dabei auf die Spiele der Werkselfen in Buxtehude (22:26) und in Thüringen. Dort hielt das Liga-Schlusslicht eine Halbzeit lang sehr gut mit und war beim letztlich deutlichen 18:32 zumindest bis zur Pause (13:17) in Schlagdistanz. Im Hinspiel benötigte Blomberg eine Anlaufzeit, um am Ende einen klaren, aber eher glanzlosen 25:16-Erfolg zu feiern.

&bdquo;Wir hatten das Auftaktspiel in Zwickau verloren, dazu die Verletzung von Marie Michalczik, da kam einiges zusammen. Jetzt sind wir deutlich gefestigter, wir haben ein größeres Selbstvertrauen und Selbstverständnis", erklärt Steffen Birkner. Auch die Zahlen sprechen für die HSG: Sechs der vergangenen neun Ligaspiele hat sie gewonnen, nur in Ludwigsburg und Thüringen hat sie verloren.

Die Europapokal-Lage Die HSG hat ihr erstes Spiel der Gruppe C gegen Dijon HB mit 35:30 gewonnen, der nächste Gegner Motherson Mosonmagyarovari KC aus Ungarn unterlag beim polnischen Team Lubin vor 2900 Zuschauern mit 29:31. Und so lief es für die Bundesliga-Konkurrenten: Der Thüringer HC feierte vor 1050 Fans in der Salza-Halle einen torreichen 43:35-Erfolg gegen Larvik aus Norwegen. Borussia Dortmund kassierte in der Westpress-Arena in Hamm vor 912 Besuchern in letzter Sekunde das 31:31 gegen Valcea/Rumänien. Und die HSG Bensheim/Auerbach kam im norwegischen Fredrikstad vor 703 Zuschauern zu einem 39:28-Auswärtssieg.

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