„Es ist extrem verrückt“: Blomberg greift in einer Finalserie nach dem Titel

Blomberg . Eine kurze Erwähnung der Finalserie im Morgenmagazin von ARD und ZDF , eine Feiereinlage der Mannschaft an der Raststätte, als es am vergangenen Samstag vom dritten Halbfinalspiel von Dortmund nach Blomberg zurückging: Die Bundesliga-Handballerinnen der HSG wecken weiter das Interesse.

Und das wird noch viel größer, wenn am Mittwochabend um 19 Uhr das erste Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft bei HB Ludwigsburg angepfiffen wird.

Wann wird gespielt? Gespielt wird in einer Finalserie im Modus Best-of-three, heißt: Wer zwei Spiele gewonnen hat, ist Deutscher Meister. Der Startschuss fällt am Mittwoch um 19 Uhr mit der ersten Partie in der Ludwigsburger &bdquo;MHPArena", zu sehen bei sportdeutschland.tv und Dyn .

Das zweite Duell wird am Samstag, 24. Mai, an der Ulmenallee in Blomberg ausgetragen. Anwurf ist um 19 Uhr. Eurosport überträgt dann zusätzlich im Free-TV. Sollte ein drittes Spiel notwendig sein, wird es am Mittwoch, 28. Mai, um 19 Uhr erneut in der &bdquo;MHPArena" in Ludwigsburg ausgetragen.

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Warum hätte Ludwigsburg im möglichen dritten Spiel erneut Heimrecht? Das hängt mit der Platzierung der Hauptrunde zusammen. Hier wurde Ludwigsburg mit 42:2 Punkten Erster. Die einzige Niederlage kassierte es beim 28:33 in Dortmund. Blomberg belegte den dritten Platz mit 31:13 Zählern.

Wer ist der Gegner? HB Ludwigsburg spielte bis zu dieser Saison unter SG BBM Bietigheim und wurde unter diesem Namen 2017, 2019, 2022, 2023 und 2024 Deutscher Meister. Den ersten Titel als HB Ludwigsburg gewann das Team am 31. August 2024, als es beim 32:24 über Metzingen den Supercup gewann. Es folgte der Pokalsieg beim Final Four. Gegner war die HSG Blomberg-Lippe, die beim 21:31 ohne Chance war.

Wie haben sich die Teams für das Finale qualifiziert? Im Viertelfinale hatte HB Ludwigsburg beim 34:21 und 40:26 gegen FA Göppingen überhaupt keine Probleme. Im Halbfinale folgte nach dem 37:23 in eigener Halle gegen den Thüringer HC auswärts ein 31:36. Im dritten Spiel machte der Top-Favorit auf den Titelgewinn beim 34:28 im Heimspiel vor 1474 Zuschauern alles klar.

Die HSG setzte sich im Viertelfinale gegen den VfL Oldenburg durch (23:22, 29:26), ehe es in Halbfinale gegen Borussia Dortmund ging. Dem 30:37 beim BVB ließ die HSG ein 27:25 an der Ulmenallee folgen. Im entscheidenden dritten Spiel behauptete sich Blomberg in Dortmund 32:26.

Was sagt der HSG-Trainer? &bdquo;Wir haben in Dortmund für fast alles Lösungen gefunden. Am Samstag hat viel gepasst, die Dynamik, die Entschlossenheit. Das war nah dran am Optimum", sagt Trainer Steffen Birkner. Beim 24:27 im Hauptrunden-Heimspiel lag die HSG gegen Ludwigsburg zwölf Minuten vor Schluss sogar noch in Führung. &bdquo;Ludwigsburg hat einen überragenden Kader. Wir haben keine Angst, auch wir haben es bis ins Finale geschafft", so Birkner.

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Wie sieht es Laetitia Quist? &bdquo;Es ist extrem verrückt. Wenn ich Glückwünsche zu unserem Finaleinzug bekomme, muss ich zunächst ein klein wenig schmunzeln. Aber: Wir haben es uns verdient. Jetzt fehlt uns noch die Goldmedaille, das wäre mega", sagt Blombergs Rückraumspielerin Laetitia Quist. Die Freude auf die Spiele gegen Ludwigsburg sei groß. Auch wenn es Schlag auf Schlag gehe.

&bdquo;Am Samstag haben wir gefeiert, am Dienstag ist Abschlusstraining, am Mittwoch das Spiel: Für die kleine HSG sind fast 50 Pflichtspiele enorm. Das ist anstrengend, auch für den Kopf. Aber das Play-off-System spricht schon für sich", meint Quist, sie verspricht allen HSG-Fans: &bdquo;Wir werden unser Bestes geben."

Wer fällt aus? Die HSG musste zuletzt in Dortmund auf die beruflich verhinderte Lisa Rajes sowie die langzeitverletzten Marie Michalczik und Amber Verbraeken verzichten. Dazu kam der Ausfall von Andrea Jacobsen. Die Isländerin klagte bei der Abfahrt über Unwohlsein. Im Bus fiel die Entscheidung, sie nicht einzusetzen. Die erste Hälfte verfolgte die Rückraumspielerin in der Halle, die zweite verbrachte sie im Bus. Ihr Einsatz am Mittwoch ist fraglich.

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