„Heiße Phase“ bei der HSG: Bleibt Laetitia Quist in Blomberg?

Blomberg. Mit acht Siegen in Folge ist die HSG Blomberg-Lippe ins Jahr 2025 gestartet und schob sich auf den dritten Platz der Frauenhandball-Bundesliga. Schützenhilfe erhielt das Team von Trainer Steffen Birkner dabei zuletzt von der Sport-Union Neckarsulm, die den Thüringer HC völlig überraschend mit 29:26 bezwang. Ausgerechnet die Sport-Union gastiert am Mittwoch in der Ulmenallee in Blomberg. Der Anwurf erfolgt um 19 Uhr.

&bdquo;Wir sind in einem Flow“ Kann der Vorletzte der Eliteklasse (8:22 Punkte) nun auch in der Nelkenstadt einen Überraschungscoup landen? Für Steffen Birkner habe der Gegner &bdquo;keinen schlechten Kader, aber wir sind der Favorit“. Rückraumspielerin Laetitia Quist sieht es so: &bdquo;Wir sind in einem Flow und konzentrieren uns auf unser Spiel.“ Klar sei aber auch: &bdquo;Neckarsulm kann unangenehm sein. Mit Munia Smits und einer starken Torhüterin ist der Gegner gut besetzt.“ Zwischen den Pfosten steht die österreichische Nationalspielerin Lena Ivančok, die gegen Thüringen auf eine Fangquote von über 33 Prozent kam.

Nationalmannschaftskollegin Johanna Reichert erzielte zwar 8/3 Tore und übertraf damit auch Munia Smits (7). Doch die Zähler blieben beim Team der Ex-Blombergerin in Neckarsulm. In der Torschützenliste der Handball-Bundesliga liegt Munia Smits, die von 2015 bis 2020 den HSG-Dress trug, übrigens auf Rang zwei (98/17) hinter Reichert (126/31). Bei HB Ludwigsburg mit Munias älterer Schwester Xenia, von 2010 bis 2015 in Blomberg zuhause, hatten die Lipperinnen am 29. Dezember 2024 ihre vorerst letzte Niederlage einstecken müssen.

&bdquo;Zwei unterschiedliche Gesichter gezeigt“ Ihre bislang makellose Bilanz in diesem Jahr möchten die Blombergerinnen ausbauen. &bdquo;Neckarsulm hat zuletzt zwei unterschiedliche Gesichter gezeigt mit der Klatsche gegen Buxtehude und dem Sieg gegen Thüringen. Es wird kein einfaches Spiel, aber zuhause fühlen wir uns extrem wohl“, sagt HSG-Geschäftsführer Jan-Henning Himborn, für den derzeit &bdquo;eine heiße Phase“ bei den Vertragsgesprächen ansteht.

Auf der Liste der Spielerinnen, mit denen Himborn verhandelt, steht unter anderem Laetitia Quist. Sie soll, wenn es nach dem Manager geht, in Blomberg bleiben. Die inzwischen 23-jährige Linkshänderin hatte der LZ nach ihrer Vertragsverlängerung im Januar 2024 verraten, dass sie &bdquo;große Ziele“ habe und &bdquo;irgendwann im Ausland“ spielen möchte: &bdquo;Diesen Traum gibt es schön länger.“ Nun sagte Quist: &bdquo;Es ist noch nichts entschieden, ich spreche mit der HSG, aber auch mit anderen Vereinen.“ Zudem stellte sie klar: &bdquo;Ich möchte bald eine Entscheidung treffen, sie nicht mehr lange vor mir herschieben.“

&bdquo;Wir haben eine gute Steuerung bei den freien Tagen“ Aufgrund der personell stark angespannten Situation stand Quist zuletzt sehr viel auf dem Spielfeld: &bdquo;Ich möchte meinem Team immer so lange wie möglich helfen. Und in mehreren Spielen geht das auch, aber sicher nicht acht Wochen am Stück mit Partien am Mittwoch und Samstag. Wir haben eine gute Steuerung bei den freien Tagen.“ Bei der Ausfallliste gibt es Licht am Ende des Tunnels. Nur Magnúsdóttir und Michalczik fehlen weiterhin. Birkner: &bdquo;Alexia Hauf sitzt vermutlich auf der Bank, auch die Sprunggelenksverletzung von Andrea Jacobsen wird von Tag zu Tag besser.“

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