Detmold-Klüt. 100 Minuten sind rum gewesen, als Klaus Brand seine letzten Worte an die Basis der lippischen Leichtathletik richtete. Sein Nachfolger, Cord-Henrik Eickmeyer, hatte ihm noch einmal die Gelegenheit dazu gegeben. Der 75-Jährige: „In den vergangenen drei Jahren gab es viele Herausforderungen, nicht nur Corona. Nun stehen wir vor neuen. Lasst sie uns gemeinsam angehen.“ Brand musste aufgrund der Altersgrenze des Verbandes sein Amt als Vorsitzender des Detmolder Kreisleichtathletik-Ausschusses abgeben, aber er ist nicht weg. „Ich unterstütze, wenn ich kann“, meinte er im LZ-Gespräch. Der langjährige Chef der Leichtathleten ging mit einem guten Gefühl. Denn mit dem Bad Salzuflen Cord-Henrik Eickmeyer fand er einen geeigneten Nachfolger. Ihn hatte er den Delegierten empfohlen, die einstimmig für das Vorstandsmitglied der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen votierten. Den Lemgoer Part führt auch künftig der Gütersloher Axel Offel aus. Eickmeyer ist 53 Jahre, hat Frau und drei sportbegeisterte Kinder. Mit diesen Worten hatte er sich vorgestellt: „1984 habe ich mich bei den Olympischen Spielen in Los Angeles als Fußballer in die Leichtathletik verliebt. Seitdem bin ich der Sportart vielfältig verbunden. Die Funktionärsrolle konnte ich mir am wenigsten vorstellen, aber ich bewerbe mich aus Respekt vor unserer Sportart für dieses Amt. Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen. Es muss weitergehen. Gerne kann ein Gegenkandidat aufstehen, ich habe keine Langeweile.“ Das tat niemand... Der erste Konflikt Und es dauerte nicht lange, da gab es einen ersten Konflikt. Der Kreisleichtathletik-Ausschuss (KLA) wollte, dass es künftig an einem Wochenende lediglich ein Leichtathletik-Event in Lippe geben dürfe. Doch nach Intervention von Olaf Hilker, Leiter des Stützpunktes für Stabhochsprung in Horn-Bad Meinberg, kam es zu keiner Abstimmung. „Wir sprechen im kleineren Kreis darüber“, meinte Eickmeyer. Neben Brand, der von vielen Seiten Lob für sein Engagement erhielt, stand in Klüt auch Ulrich Offel im Mittelpunkt. Er erhielt die goldene Ehrennadel des DLV und das Verbandsehrenzeichen in Silber. Brand: „Er ist seit Jahrzehnten für die Leichtathletik unersetzlich.“