Faszination Triathlon: Ein Ex-Weltmeister ist in Lage am Start

Lage . Schwimmen, Radfahren, Laufen – Faszination Triathlon. Für die 40. Auflage in Lage hatten sich die Verantwortlichen um Cheforganisator Henrik Schulze besseres Wetter gewünscht. &bdquo;Im Vorfeld gab es 250 Anmeldungen. Ich denke, der eine oder andere kommt nicht“, meinte der 22-Jährige am Sonntagvormittag vor dem ersten Start. Für die Sportlerinnen und Sportler war es auf dem Gut Ottenhausen beim Schwimmen von oben und unten nass, Gefahren lauerten wegen des Regens auf der Radstrecke.

Als Highlight im Jubiläumsjahr des Lipperlandtriathlons bot die TG Lage die Olympische Distanz über 1000 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen an. Schulze: &bdquo;Wir sind sehr zufrieden, alles hat super geklappt. Alle sind gesund geblieben, auch wenn es nicht alle ins Ziel schafften.“

Schon früh am Vormittag war Clemens Coenen aus Lemgo in die Zuckerstadt gekommen. Der inzwischen 46-Jährige hatte im Vorjahr über die Volksdistanz gewonnen: &bdquo;Mein erster Start beim Lipperlandtriathlon war 1993, ich bin hier in Lage zur Schule gegangen, mein Vater arbeitete in der Zuckerfabrik. Es war der Einstieg.“ Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Clemens Coenen 2008 auf Hawaii, als er sich über die Langdistanz – 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren, 42,195 km Laufen – den Amateur-WM-Titel sicherte. Beim 40. Lipperlandtriathlon startete er in einer Staffel mit seiner Frau Yvonne sowie Sohn Tim (15). Yvonne übernahm das Schwimmen, Tim das Radfahren und Clemens das Laufen. &bdquo;Die Faszination des Triathlons kommt durch die drei gesunden Sportarten und das Naturerlebnis. Wasser, Wind, Hitze – es ist alles dabei“, sagte Clemens Coenen, der es &bdquo;als Privileg“ sieht, &bdquo;es nun als Familie erleben zu dürfen“. Die Töchter Mia (12) und Lea (9) gingen auf dem Gut Ottenhausen ebenfalls ins Wasser. Das Schwimmen fand in einem See statt. &bdquo;Das ist einfach schöner, vor allem, wenn du dir eine Gruppe gesucht hast“, meinte Henrik Schulze.

Katjana Quest-Altrogge kennt den Lipperlandtriathlon aus dem Effeff: &bdquo;1985 startete ich das erste Mal, es war die zweite Auflage dieser Veranstaltung. Seitdem bin ich infiziert, ich liebe die kurze Anreise und bin mit dem Rad gekommen. Ich bin bei der Volksdistanz dabei, die Veranstaltung hat sich total verändert.“ Die inzwischen 61-Jährige sei froh, dass in einem See geschwommen werde: &bdquo;Dadurch entsteht mehr Triathlon-Feeling als im Freibad Lage.“ Die nun 16-jährige Antonia von Ausrichter TG Lage liebt &bdquo;die Vielseitigkeit“. Am meisten gefällt ihr das Radfahren: &bdquo;Da kann ich Gas geben.“ Im Jahr nehme sie an &bdquo;vier, fünf Veranstaltungen“ teil: &bdquo;Hier in Lage ist es besonders cool, weil ich die ganzen Leute kenne.“

Die Ausrichtung der Veranstaltung ist immer mit großem Aufwand verbunden. Rund 100 Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. &bdquo;Alle, die über 18 Jahre alt sind, müssen helfen. Nur die Jüngeren dürfen an den Start gehen“, verriet Henrik Schulze. Laut einem Helfer hatte das TG-Team unter anderem &bdquo;120 bis 150 Flyer“ verteilt, um auch die Bewohner zu informieren. Bleibt denn finanziell etwas hängen? &bdquo;Ja“, antwortete der Orga-Chef: &bdquo;Durch Sponsoren und die Startgelder nehmen wir Geld ein. Mit den 250 Anmeldungen waren wir ganz zufrieden, ein paar mehr gingen noch, aber bei 300 wäre sicher das Ende erreicht.“

Faszination Triathlon: Ein Ex-Weltmeister ist in Lage am Start

Freundin von Rekordmann startet eigenen Weltrekordversuch

Sansars fabelhaftes Comeback: Der „Herminator“ stellt in Detmold einen neuen Rekord auf

Mann aus dem Kreis Gütersloh lernt mit 39 Jahren schwimmen - für seinen großen Traum

„Ich bin so stolz“: Lennard Großmann (21) aus Lügde bezwingt den Ironman

Triathlon-Olympiasiegerin Tertsch WM-Vierte

Triathletinnen räumen beim Auftakt in Abu Dhabi ab