Sieben Neue in der Startformation: Dieser Klub startet runderneuert in die Saison

Kreis Lippe. Die Sommerferien gehen weiter. Die Sommerpause ist vorbei. Der Fußball hat sich gleich mal mit einigen Aufregern zurückgemeldet.

Landesliga Der Post-TSV Detmold ärgerte sich beispielsweise tierisch über die finale Szene beim 2:2 in Lohe, als das Schiedsrichtergespann nach einer mega Chance von Marius Seipt den Ball – im Gegensatz zu den Post-TSV-Offiziellen – nicht hinter der Torlinie sah. Spät hatte der TuS Lohe in der 87. Minute durch Faulstichs 2:2 (87.) zurück ins Spiel gefunden. Doch in der Nachspielzeit drückten die Gäste auf die Entscheidung. Die NW schrieb über die zwei Top-Chancen (90.+2 und 90.+4) von Marius Seipt, dass das Team von Rene Müller &bdquo;den Papst in der Tasche hatte“.

Wohnten dem Gastspiel der Residenzler in Bad Oeynhausen 120 Zuschauer bei, so verfolgten am Freitagabend in Delbrück 680 Interessierte den Einstand von Marco Schlobinski als neuen Trainer bei DJK Mastbruch. Die große Resonanz hing nicht nur mit den Gästen oder der Neugier auf die neue Saison zusammen. Westfalenliga-Absteiger SC Delbrück, trainiert von Ex-Profi Detlev Dammeier, weihte nebenbei sein neues Sportheim (Projektkosten 1,75 Millionen Euro) ein.

Bezirksliga Einen perfekten Start feierte drei Tage vor dem Westfalenpokalspiel gegen Drittligist SC Verl der TuS Lipperreihe. Beim 3:0-Sieg gegen Türkgücü Gütersloh blieb es auf den Spielfeld ruhig. Die Gäste mussten im Vorfeld harte Strafen durch das Kreissportgericht hinnehmen. So wurde Abwehrchef Schekri Ekin bis zum 15. Oktober gesperrt, weil er nach dem mit 0:4 gegen FSC Rheda verlorengegangenen Kreispokalfinale dem Schiedsrichter auf die Schuhe gespuckt hatte. Zudem wurde eine Kabinentür in Marienfeld durch einen Frust-Titt demoliert und musste ausgetauscht werden. Die nicht unerheblichen Kosten wird aber nicht der Verein Türkgücü übernehmen, sondern mus der ermittelte Wüterich selbst begleichen.

Bezirksliga II Einen super Einstand feierte beim TuS Ahmsen Hannes Stegen, der den Kickern von der A2 mit einem Kopfball in der sechsten Minute der Nachspielzeit einen Punkt gegen die SpVg Hiddenhausen rettete. Stegen war zuletzt zwei Jahre lang Spielertrainer beim SC Vlotho, der sein Team aber vor einem Monat plötzlich aus der Bezirksliga abmeldete. Die Zuschauer in der Werrekampfbahn hatten ganze 96 Minuten Zeit, sich an die vielen neuen Gesichter zu gewöhnen. Trainer Sebastian Klaßes setzte allein in der Startformation auf sieben Neue. Neben Hannes Stegen durften auch Robin Derbas (SC Bad Salzuflen), Niclas Lehbrink (Post-TSV Detmold), Stephan-Maurice Wennemann (TuS Asemissen), Jannis Völkel (SC Lippetal), Jon Maßmann (eigene U19) und Dario Cariglia (VfB Schloß Holte) von Beginn an ran. Mit Alexander Löwen (FC Bad Oeynhausen) und Janis Kopmann (TuS Eintracht Bielefeld) wurden weitere neue Kräfte eingewechselt.

Bezirksliga III Eine alles andere als leichte Aufgabe hatte Michael Joyce als Spielleiter beim 5:2 der SG Belle-Cappel-Leopoldstal gegen den SVE Jerxen-Orbke zu erledigen. Intensiv und mit hohem Tempo begegneten sich die beiden Rivalen eine halbe Stunde lang. Dann schepperte es im Mittelfeld, Finn Niederkrome ging schmerzverzerrt zu Boden und der Unparteiische zeigte Übeltäter Justin Schmidt die rote Karte. Womit sich die Statik des Spiels deutlich veränderte. Unkritisch wurden von den Zuschauern die Fingerzeige des Unparteiischen wahr genommen, mit denen er stets den Countdown für den Ballbesitz der Torhüter gut sichtbar runterzählte. Die Keeper dürfen den Ball nur noch acht Sekunden lang mit der Hand oder dem Arm kontrollieren. Die letzten fünf Sekunden zeigt der Unparteiische als Countdown mit der Hand an. Sollte der Torwart den Ball dann immer noch festhalten, ohne am Abschlag gehindert worden zu sein, gibt es eine Ecke für das gegnerische Team.

Weitere Regeländerungen: Bevor das große Motzen einsetzt, sollten sich regelmäßige Sportplatzgänger auch mit folgenden Neuerungen vertraut machen. Der Schiedsrichterball wird inzwischen ausnahmslos dort ausgeführt, wo der Ball bei der Spielunterbrechung war. Außerdem wird er künftig der Mannschaft zugesprochen, die in Ballbesitz war oder gekommen wäre, sofern dies für den Unparteiischen eindeutig erkennbar ist. Ansonsten erhält den Schiedsrichterball wie bisher das Team, das den Ball zuletzt berührt hat.Wenn Teamoffizielle (beispielsweise Trainer) oder Spieler, die gerade nicht auf dem Platz stehen dürften (beispielsweise ausgewechselte Spieler), ohne unfaire Absicht den Ball berühren, bevor er aus dem Spiel ist, gibt es jetzt nur noch einen indirekten Freistoß und keine persönliche Strafe mehr.

Und auch die Doppelberührung beim Strafstoß ist Thema. Wenn der Schütze den Ball beim Schuss versehentlich zwei Mal berührt – zum Beispiel, indem er sich selbst anschießt – und so ein Tor erzielt, wird der Elfmeter wiederholt. Landet der Ball nach doppeltem Kontakt nicht im Tor, wird wie bisher auf indirekten Freistoß entschieden.

Klares Dementi aus Bad Salzuflen Dass der SC Bad Salzuflen in der Kreisliga A Lemgo sein Auftaktspiel gegen den TSV Kirchheide auf den 21. August verschoben hat, sorgt in der heimischen Fußballszene für Spekulationen. Hinter vorgehaltener Hand wird gemutmaßt, dass der SC Bad Salzuflen mangels Spieler schon am 2. Spieltag beim TBV Lemgo II nicht antreten werde. Diesem Gerücht widerspricht die Vorstandsvorsitzende Viviane Krijestorac. &bdquo;Ich weiß nicht, wer solche Gerüchte streut. Wir werden antreten“, sagte sie aus ihrem Urlaubsort in Serbien

Sieben Neue in der Startformation: Dieser Klub startet runderneuert in die Saison

Asemissen verliert 1:5, Skarupke übernimmt zusätzlichen Job

Nummer 1 gesucht: Darum hat sich der Post-TSV Detmold im Tor noch nicht festgelegt

Wilde Konstellationen, „Finale“ in Ahmsen: Das sind die letzten Entscheidungen

Live-Ticker zur LZ-Cup-Auslosung heute Abend

LZ-Cup 2024/2025: So läuft das Turnier in diesem Winter

Landesliga St. 1 - Männer - Fußball