HSG Blomberg-Lippe mit seriöser Arbeit in trister Atmosphäre

Solingen. Frauenhandball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe steht wie erwartet im Viertelfinale des DHB-Pokalwettbewerbs. Am Samstagabend setzte sich der Favorit beim Zweitligisten HSV Solingen-Gräfrath standesgemäß mit 37:25 (20:10) durch.

Das Spiel: Blombergs Trainer Steffen Birkner verzichtete auch in der Pokalpartie auf seinen schwedischen Neuzugang Malin Sandberg (Schulterverletzung). Aus Birkners Sicht wäre ein Einsatz noch zu früh gekommen, und so &bdquo;haben wir Vernunft walten lassen".

Sein Team musste sich zunächst einmal an die triste Atmosphäre bei lediglich 160 Zuschauern in der Klingenhalle gewöhnen. Das klappte allerdings sehr gut. Nach dem 1:2 (2.) legte die HSG den ersten Zwischenspurt hin und führte nach acht Minuten mit 6:2. Nach dem 10:7 (16.) schaltete der Gast erneut einen Gang höher – 15:7 (22.). Und beim 19:9 (27.) war endgültig klar, dass sich der haushohe Favorit an diesem Abend keine Blöße geben würde.

Steffen Birkner wechselte munter durch, gab seinen drei Torhüterinnen mit rund 20 Minuten die gleichen Spielanteile, auch Carolin Jaron kam etwa 30 Minuten lang auf Rückraum Mitte zum Einsatz.

Die Stimmen: &bdquo;Wir arbeiten es seriös ab. Wir spielen in verschiedenen Konstellationen und lösen es ordentlich. Dass wir Zeiten verteilen, war gut, richtig und wichtig. Solingen war ein guter Gegner, der Kollege Jonas Schlender leistet hier einen guten Job. Seine Mannschaft hat mutig angegriffen und verteidigt. Nach der Nationalmannschaftswoche war alles okay", zeigte sich Blombergs Trainer Steffen Birkner zufrieden.

Und dennoch war er mit einer Sache nicht ganz einverstanden. &bdquo;Es ärgert mich, dass wir 60 Minuten nicht Bundesliga like verteidigen dürfen", kritisierte er das Schiedsrichter-Gespann. Für Blombergs Linksaußen Alexia Hauf stand fest: &bdquo;Man merkte, dass wir nach der Nationalmannschafts-Pause Zeit brauchten, um ins Spiel zu kommen. Dennoch haben wir Mitte der ersten Halbzeit das Zepter übernommen und souverän gespielt. Wir sind froh, jetzt im Viertelfinale zu sein und sind bereit dafür."

Kurz und knapp - HSV Solingen-Gräfrath: Grewe, Eckardt; Heimann (1), Nikolic (2), Schwitzer, Pickrodt (6), Bomnüter (1), Müller (1), Fabisch, Spengler (2), Souza (1), Spatz (8/2), Gutzeit (2), Brandt (1), Liebetrau, Kulker.

HSG Blomberg-Lippe: Veith, Lepschi, Roth; Rüffieux (3), Jacobsen, D. Magnusdottir (3), Kühne (6), Mühlner (5), Vegué (6/1), Jaron, Bucher (1), Tietjen (3), Hauf (6), E. Magnusdottir (2), Njinkeu (2).

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