HSG Blomberg-Lippe holt  fünf Punkte aus den vergangenen vier Spielen

Blomberg. Das ist eine anstrengende Woche für André Fuhr gewesen. In Berlin gewann er am Freitag als Trainer der Schulmannschaft des Hermann-Vöchting-Gymnasiums das Bundesfinale &bdquo;Jugend trainiert für Olympia". Wenige Stunden danach leitete er das Training des Frauenhandball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe und ließ seine Spielerinnen am Morgen des Spieltages zum Anschwitzen in die Halle kommen.

Eine Maßnahme, die sich auszahlte. Blomberg besiegte Leverkusen mit 33:29 und hat dabei demonstriert, was der Teamgeist so alles bewerkstelligen kann. Eine Einheit kurz vor dem Spiel, warum nicht. &bdquo;Niemand stellt das in Frage. Und wir haben gesehen: Wir sind vorbereitet. Wenn jeder an seine Arbeit glaubt, haben wir auch in Leipzig eine Chance", blickte André Fuhr auf den 20. und 21. Mai, wenn eben in Leipzig das Final Four mit Blomberger Beteiligung auf dem Programm steht.

Bis dahin &bdquo;wäre es schön, wenn wir irgendwie noch Punkte kriegen" (Fuhr). Dem Bundesliga-Auswärtsspiel in Oldenburg folgt noch das Saisonabschlussspiel am Samstag, 14. Mai, an der Ulmenallee – ausgerechnet gegen Borussia Dortmund. Der westfälische Konkurrent ist der Pokal-Halbfinalgegner sechs Tage später. &bdquo;Ich hoffe, dass wir nach und nach die Verletzten zurück ins Team bekommen", so Fuhr.

Gegen Leverkusen rückte Josefine Huber (Daumenbruch) in den Kader, für einen Einsatz reichte es noch nicht. Das gilt auch für Gordana Mitrovic (Kahnbeinbruch), die ihr Augenmerk auf die neue Saison legt. &bdquo;Vier bis sechs Wochen", so rechnet Mitrovic, werde sie noch ausfallen. Das heißt: Die nächsten Spiele wird sie wieder auf der Tribüne mitfiebern müssen. &bdquo;Das ist das Schlimmste für einen Sportler. Du bist einfach so hilflos", meint die 19-Jährige.

Durch das Verletzungspech ist die Blomberger Truppe in den vergangenen Wochen noch enger zusammengerückt. Das zeigte sich spätestens bei den Jubeltänzen nach dem Erfolg gegen Leverkusen, als Patricia Rodrigues, Gordana Mitrovic und Samara da Silva Vieira mittendrin waren. Fuhr: &bdquo;Wir spielen gegen den Tabellennachbarn und haben weiter fünf verletzte Spielerinnen. Aber wir kämpfen, kämpfen, kämpfen – und gewinnen." Die enge Zusammenarbeit aller HSG-Teams zahlt sich aus. Die A-Jugendliche Lia Diekmann stand gegen Leverkusen im Kader, die Nachwuchstalente Aaricia Smits und Kaja Ziegenbein halfen im Training aus. Trotz der personellen dünnen Personaldecke der vergangenen Wochen hat die HSG aus den Spielen in Berlin, gegen Buxtehude, in Leipzig und gegen Leverkusen fünf Punkte geholt.

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