Lemgo. „Es war ein Sieg des Willens." So hat Christian Plesser, Trainer der Lemgo Youngsters, das 33:32 (17:17) seines Teams gegen die Ahlener SG eingeordnet. Da die Lemgoer mit Latten- und Pfostentreffern kein Glück hatten, mussten sie in der 3. Handball-Liga lange um die Punkte bangen.
Insgesamt siebenmal trafen die Gastgeber das Aluminium. „Springen davon einige Dinger rein, läuft es anders", sagte Plesser. So blieb die Partie ganz lange spannend. Nicht einmal schaffte es eine der beiden Mannschaften, sich mit mehr als zwei Treffern abzusetzen.
Beim 3:5 (8.) lagen die Lemgoer erstmals mit zwei Toren zurück, glichen aber noch in der selben Minute wieder aus. Nach der Pause (17:17) legte wieder Ahlen vor. Einen 22:24-Rückstand (44.) glichen die Lemgoer wieder aus – 24:24. Und das, obwohl Torsten Leike aus der dritten Mannschaft als dritter Keeper neben Benjamin und van den Beucken während seines Einsatzes zwischen der 36. und 42. Minute einen Siebenmeter parierte.
„Unser Problem war, dass wir Kreisläufer Björn Wiegers nicht in den Griff bekamen", anlysierte Plesser. Wiegers markierte acht Tore für die SG. Gut fand der Lemgoer Coach die Leistung in Unterzahl, als er stets auf einen sechsten Feldspieler setzte.
Mit zwei Treffern von Robin Hübscher in Reihe zum 29:27 (53.) bogen die Hansestädter dann auf die Siegerstraße ein. Mit dem 33:31 durch Philip Vorlicek 40 Sekunden vor Schluss war die Messe eigentlich gelesen. Doch dann kam es noch zu einer Rudelbildung, nach der Engelhardt und Ahlens Wiegers auf die Sünderbank mussten. Plesser: „Die richtige Entscheidung, es war sofort wieder Ruhe." Das 32:33 (59:34) beeindruckte die Lemgoer nicht mehr.
Lemgo Youngsters: Benjamin, van den Beucken, Leike; König, Brüggemeier, Vorlicek (6), Zerbe (6/3), Engelhardt (4), Binder (1), Hübscher (5), Brass (3), Waldhof (7), Lemke (1).