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Protest auf Mallorca

Gegner des Massentourismus demonstrieren am Ballermann

Auf Mallorca haben erneut Einheimische gegen den Massentourismus demonstriert. Rund hundert Menschen hätten den Strand des vor allem bei Deutschen beliebten Ballermanns symbolisch besetzt.

«Wir wollen, wenn auch nur für ein paar Stunden, daran erinnern, dass der Strand allen Mallorquinern gehört», sagte der Aktivist Eloy der Zeitung «Diario de Mallorca». Die Urlauber, die Fotos machten von der Aktion und Spruchbändern wie «Besetzen wir unsere Strände» oder schlicht «Es reicht», verstünden das. «Die Aktion richtet sich nicht gegen sie, sondern gegen das Tourismusmodell», sagte Eloy.

Die Kritiker des Massentourismus beklagen vor allem die hohen Lebenshaltungskosten und teuren Wohnraum. - © Clara Margais/dpa
Die Kritiker des Massentourismus beklagen vor allem die hohen Lebenshaltungskosten und teuren Wohnraum. (© Clara Margais/dpa)

Solche Aktionen an Stränden gab es schon öfter auf der liebsten Urlaubsinsel vieler Deutscher: Mehrere Zehntausend Menschen hatten sich im Mai und Juni an zwei friedlichen Demonstrationen in Palma gegen die Auswüchse des Tourismus beteiligt.

Auch in anderen Touristenzentren Spaniens kam es zu Protestaktionen. Die Kritiker beklagen vor allem die hohen Lebenshaltungskosten und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum infolge des Massenansturms von Urlaubern.

Die Protestaktion am Ballermann gegen die Auswüchse des Massentourismus verlief friedlich. - © Clara Margais/dpa
Die Protestaktion am Ballermann gegen die Auswüchse des Massentourismus verlief friedlich. (© Clara Margais/dpa)

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Die Demonstrationen verliefen bisher alle friedlich. Nun aber tauchten auch üble Graffiti-Sprüche auf Mallorca auf, wie das «Mallorcamagazin» und die «Mallorca Zeitung» berichteten. «Kill A Tourist» oder auf Deutsch «Tourismus macht frei». Offenbar eine Anspielung auf den zynischen Nazi-Spruch «Arbeit macht frei» über Eingangstoren von Konzentrationslagern.

Anfang des Monats demonstrierten mehr als 20.000 Menschen gegen den Massentourismus auf Mallorca. Sie klagen vor allem über unbezahlbar teuren Wohnraum. (Archivbild) - © Clara Margais/dpa
Anfang des Monats demonstrierten mehr als 20.000 Menschen gegen den Massentourismus auf Mallorca. Sie klagen vor allem über unbezahlbar teuren Wohnraum. (Archivbild) (© Clara Margais/dpa)


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