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Nach Chemieunfall keine Gefahr für Bevölkerung

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Eine große Rauchwolke zog am Abend über die Region. - © Ralf Hettler/dpa
Eine große Rauchwolke zog am Abend über die Region. (© Ralf Hettler/dpa)

Nach dem Chemieunfall in einem Industriebetrieb in Mainaschaff bei Aschaffenburg können Schulen und Kitas am Mittwoch normal öffnen. Das teilte die Gemeinde Mainaschaff mit. Messungen in der Luft seien als unbedenklich eingestuft worden. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an. Vier Menschen waren leicht verletzt worden.

Den Erkenntnissen nach hatte ein Metallteil, das in ein mit Salpetersäure gefülltes Becken gefallen war, eine chemische Reaktion ausgelöst. Bei der Reaktion der Materialien miteinander seien nitrose Gase entstanden, teilte der Landkreis Aschaffenburg mit. Nach Messungen im erweiterten Umkreis habe Entwarnung gegeben werden können, hieß es weiter.

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Bei Aschaffenburg lief ein großer Feuerwehreinsatz. - © Ralt Hettler/dpa
Bei Aschaffenburg lief ein großer Feuerwehreinsatz. (© Ralt Hettler/dpa)

Nach dem Vorfall hatte sich über dem Firmengelände eine kräftige, orangefarbene Wolke gebildet. Stundenlang waren Feuerwehrleute in Schutzanzügen vor Ort, insgesamt waren mehr als 250 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen beteiligt. Landrat Alexander Legler (CSU) dankte den Helfern: «Auf unsere Blaulichtfamilie ist Verlass.»

In Schutzausrüstung waren Einsatzkräfte vor Ort. - © Ralf Hettler/dpa
In Schutzausrüstung waren Einsatzkräfte vor Ort. (© Ralf Hettler/dpa)

Die Behörden hatten direkt nach dem Vorfall die Bevölkerung davor gewarnt, sich im Freien aufzuhalten. Rund um das Betriebsgelände wurde auch ein Abschnitt der Bundesstraße sowie der Main als Bundeswasserstraße gesperrt. Mainaschaff grenzt direkt an Aschaffenburg.

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