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21-Jähriger nach Angriff in Fitnessstudio in Lebensgefahr

Helge Toben, Corinna Schwanhold und Arne Meyer

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Krankenwagen und Helfer sind in Duisburg vor einem Fitnessstudio im Einsatz. - © Justin Brosch/dpa
Krankenwagen und Helfer sind in Duisburg vor einem Fitnessstudio im Einsatz. (© Justin Brosch/dpa)

Nach der Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio am Dienstagabend schwebt das jüngste Opfer - ein 21 Jahre alter Mann - in akuter Lebensgefahr. Der Mann sei bereits einmal operiert worden, eine zweite Operation stehe aktuell im Raum, sagte die ermittelnde Staatsanwältin Jill Mc Culler am Mittwoch. Die drei anderen Schwerverletzten im Alter von 24, 24 und 32 Jahren seien weiterhin nur sehr eingeschränkt vernehmungsfähig.

Es gebe in dem Fitnessstudio auch keine Überwachungskameras. Deswegen sei es schwierig, die genauen Abläufe zu rekonstruieren. Jedenfalls gingen die Ermittler nicht von einer Amoktat, sondern von einer Auseinandersetzung eines oder mehrerer der späteren Opfer mit dem Täter aus, sagte die Staatsanwältin. Worum es dabei ging und wie der Konflikt weiterging, werde weiter ermittelt. Die Polizei hatte zu dem Ablauf bereits am Dienstagabend andere Sportler aus dem Studio befragt.

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Teil der Ermittlungen sei auch, ob der Täter selbst Mitglied in dem Studio war, also namentlich bekannt sein müsste, sagte die Staatsanwältin. Gesucht wird ein etwa 30-jähriger Mann von normaler Statur mit einem schwarzen langen Vollbart. Die Polizei hat ein Hinweisportal online geöffnet und bittet Zeugen um Hinweise. Tatwaffe war laut Polizei eine Hieb- oder Stichwaffe, die ebenfalls gesucht wird.

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