Das ist die neue Pächterin der Wandelhallen-Gastro in Bad Salzuflen

Bad Salzuflen. Die lange Zeit ohne gastronomisches Angebot in der Wandelhalle geht zu Ende: Am 10. Dezember eröffnet dort das Café &bdquo;Salz & Seele“. Nach Angaben der Stadt soll damit ein Problem gelöst werden, das Bad Salzuflen seit Jahren beschäftigt. Seit der Wiedereröffnung des Gebäudes im Mai 2020 nach einer Sanierung für mehrere Millionen Euro war es nicht gelungen, einen langfristigen Pächter zu finden . Besucherinnen und Besucher des Kurparks mussten ihren Kaffee bislang selbst mitbringen oder auf Lokale außerhalb des Parks ausweichen.

Ein vielversprechender Versuch endete schon früh: Die &bdquo;WandelBar“, die im Sommer 2021 mit modernem Konzept und mehr als 120 Plätzen startete, meldete wenige Monate später Insolvenz an. Laut Insolvenzverwalter waren die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen wesentliche Gründe.

Strukturelle Probleme Doch das war nicht das einzige Hindernis. Es gab diverse strukturelle Probleme – darunter das stark saison- und wetterabhängige Geschäft, die Eintrittspflicht in den Kurpark zwischen April und Oktober sowie strenge bauliche Vorgaben. Gespräche mit Interessenten scheiterten zudem an Schallschutzauflagen und unterschiedlichen Vorstellungen über die Nutzungszeiten. Für viele potenzielle Betreiber blieb das Risiko zu hoch.

Nun wagt Atefeh Farhangrosta den Neustart. Die Pächterin, die seit Jahren ein Full-Service-Cateringunternehmen in Herford führt, spricht von einem &bdquo;Herzensprojekt an einem wundervollen Ort“. Gemeinsam mit Betriebsleiterin Verena Ansari möchte sie die Wandelhalle wieder zu einem lebendigen Treffpunkt machen.

Regionale Zutaten Das gastronomische Angebot setzt laut Pressemitteilung auf regionale Zutaten und eine moderne, ausgewogene Küche – von hausgemachten Kuchen über herzhafte Snacks bis zu saisonalen Spezialitäten und verschiedenen Kaffeespezialitäten. Das Café soll gleichermaßen für den Start in den Tag, die Mittagspause und entspannte Nachmittage geeignet sein.

Auch kulturell will &bdquo;Salz & Seele“ Impulse setzen. Geplant sind Lesungen, kleine Konzerte und weitere Veranstaltungen. Damit greift die neue Betreiberin Wünsche auf, die die Stadt nach eigener Aussage regelmäßig aus dem Kurpark zu hören bekam. Ralf Hammacher, Fachbereichsleiter Touristik, Gesundheit und Kultur, zeigt sich entsprechend erleichtert. Die neue Gastronomie erfülle einen häufig geäußerten Bedarf und solle den Ort dauerhaft beleben.

In der Wintersaison ist das Café von Mittwoch bis Sonntag zwischen 11 und 16 Uhr geöffnet, in der Sommersaison bis 18 Uhr. Bei gutem Wetter sind längere Öffnungszeiten und der Betrieb der Terrasse vorgesehen.

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