Sie gelten als höchst bedroht und gehören zu den seltensten ihrer Art: Nur noch rund 100 Philippinenkrokodile vermuten Experten in freier Wildbahn – doch die bekommen jetzt Kölner Zuwachs. Zum zweiten Mal nach 2020 sei Philippinenkrokodil-Nachwuchs in die südostasiatische Heimat zurückgeführt worden, um dort ausgewildert zu werden, teilte der Kölner Zoo am Dienstag mit. Die natürliche Population der stark bedrohten Panzerechsen solle durch drei Jungtiere, die in Köln geboren und aufgewachsen sind, gestärkt werden. Die Tiere namens Ligaya (Glück), Mutya (Juwel) und Mayumi (sanftmütig) seien einem philippinischen Kooperationspartner übergeben worden. Im Kölner Aquarium waren sie nach Zoo-Angaben im Sommer 2021 zur Welt gekommen. Weil dem Zoo zufolge wenig über die Art bekannt ist, begleiteten Studenten die Aufzucht mit einer wissenschaftlichen Studie. Diese Krokodilart kommt lediglich auf den Philippinen vor und ist Teil der Roten Liste besonders bedrohter Tiere. Der Kölner Kooperationspartner in dem asiatischen Land wolle im Süden im Paghungawan-Sumpfgebiet aus europäischen Zuchten eine Population aufbauen, hieß es. Im Dezember 2020 waren erstmals zwei Kölner Jungtiere in die philippinische Hauptstadt Manila geflogen worden.