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Schweinemastbetrieben

Schockvideos in Mastbetrieben: Verfahren eingestellt

Nach schockierenden Aufnahmen aus mehreren Schweinemastbetrieben ist das Verfahren gegen einen Betreiber aus dem Kreis Paderborn eingestellt worden. Die Videoaufnahmen der Organisation Deutsches Tierschutzbüro hätten nicht mit Sicherheit dem in Salzkotten ansässigen Betrieb zugeordnet werden können, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Auch das genaue Datum der Aufnahmen sei fraglich geblieben. Darüber hinaus seien bei einer behördlichen Kontrolle kurz nach dem Zeitpunkt, zu dem die Videos den Angaben nach aufgenommen wurden, keine Mängel bei dem Betrieb festgestellt worden.

Die Tierschutzorganisation hatte im September 2022 drastische Missstände in Mastbetrieben angeprangert und Aufnahmen veröffentlicht, die aus sechs Betrieben in Nordrhein-Westfalen und in einem Fall aus einem Unternehmen in Niedersachsen stammen sollen - alle seien Zulieferer von Westfleisch. Der Betrieb gilt als einer der deutschlandweit größten Schweineschlachter.

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Im Februar war in einem Fall Anklage wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen einen Betrieb aus Velen im Kreis Borken erhoben worden. Ermittlungen gegen die anderen mutmaßlich betroffenen Betriebe wurden teils eingestellt, teils laufen sie noch.

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