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Bundesgericht entscheidet zu Nitratbelastung an der Ems

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Das Bundesverwaltungsgericht entscheidet über Klage gegen zu viel Nitrat im Grundwasser (Archivbild). - © Sina Schuldt/dpa
Das Bundesverwaltungsgericht entscheidet über Klage gegen zu viel Nitrat im Grundwasser (Archivbild). (© Sina Schuldt/dpa)

Das Bundesverwaltungsgericht will am Donnerstag (11.00 Uhr) eine Entscheidung über Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers an der Ems verkünden. Es geht darum, ob die Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mehr als bisher gegen die hohe Nitratbelastung tun müssen.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hält das vorhandene Schutzprogramm nicht für ausreichend und hat Klage eingereicht. Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht hatte dem Verein recht gegeben und den Ländern aufgetragen, bessere Maßnahmen zu treffen. Gegen dieses Urteil haben Niedersachsen und NRW Revision eingelegt, über die nun die Bundesrichter in Leipzig entscheiden werden.

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Grenzwerte für Nitrat im Grundwasser vielfach überschritten

Im Flussgebiet der Ems werden die erlaubten Höchstwerte für Nitrat an vielen Grundwassermessstellen überschritten. Die Belastung wird auf eine intensive Dünung etwa mit Gülle in den vergangenen Jahrzehnten zurückgeführt. Das Umland der Ems ist stark geprägt durch intensive Tierhaltung und Ackernutzung.

Zu viel Nitrat ist gesundheitsschädlich. Damit entsteht langfristig auch für die Trinkwasserversorgung ein Problem. Es gilt ein Grenzwert von Nitrat im Grundwasser bei 50 Milligramm pro Liter.

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