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Meister? Kovac bremst Dortmunds euphorisierten Beier

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Traf beim Dortmunder Sieg in Heidenheim: Nationalstürmer Maximilian Beier. - © Harry Langer/dpa
Traf beim Dortmunder Sieg in Heidenheim: Nationalstürmer Maximilian Beier. (© Harry Langer/dpa)

Nachdem Maximilian Beier schon mal die erste kleine Titelansage formuliert hatte, wurde er durch Trainer Niko Kovac direkt wieder eingefangen. «Wir wollen Meister werden», sagte Beier nach dem 2:0 (2:0) von Borussia Dortmund beim 1. FC Heidenheim bei Sky. Das habe der Nationalspieler sicher in der Euphorie über seinen Treffer gesagt, meinte Kovac, als er später darauf angesprochen wurde. «Das werde ich ihm schon austreiben», fügte der Coach des achtmaligen deutschen Fußball-Meisters schmunzelnd hinzu.

Die Dortmunder haben aus den ersten drei Liga-Spielen der Saison sieben von neun möglichen Zählern geholt und sind in der Tabelle ganz oben dabei. Beim souveränen Sieg gegen die weiter punktlosen Heidenheimer hatte neben Serhou Guirassy (33.) am Samstag auch Beier (45.+6) getroffen - und damit seine starke Form der vergangenen Tage bestätigt. Der BVB profitierte aber auch von der frühen Roten Karte gegen Heidenheims Budu Siwsiwadse wegen eines heftigen Fouls an Dortmunds Felix Nmecha (21.).

Dortmunder Frühform stimmt

Mit dem BVB diese Saison noch ungeschlagen: Trainer Niko Kovac. - © Harry Langer/dpa
Mit dem BVB diese Saison noch ungeschlagen: Trainer Niko Kovac. (© Harry Langer/dpa)

«Ich bin schon ein bisschen älter», kommentierte der 53-jährige Kovac die Aussage des 22-jährigen Beier. «Auf das Glatteis lasse ich mich nicht führen.» Dortmunds Trainer verwies auf die 25 Punkte Rückstand des BVB auf Meister Bayern München in der vergangenen Saison und forderte: «Wir müssen zusehen, dass wir so schnell wie möglich in die Champions League kommen.»

Nach dem dritten Spieltag sei noch keiner aufgestiegen, noch keiner abgestiegen und auch noch keiner Meister geworden, meinte Kovac. Die bisherige Ausbeute der Borussia dürfte ihn aber durchaus positiv stimmen - auch mit Blick auf den Champions-League-Auftakt bei Juventus Turin am Dienstag. In den vergangenen Jahren hatten die Dortmunder gerade in der Hinrunde oft wertvolle Punkte liegengelassen.

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