Der Regen ist genau zur richtigen Zeit gefallen - dem Wald in Nordrhein-Westfalen geht es etwas besser, sein Zustand bleibt aber kritisch. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste Waldzustandsbericht.
Demnach haben sich viele Bäume in den vergangenen drei Jahren dank ausreichender Wasserversorgung etwas erholen können. Der Anteil der Bäume mit gesunder, dichter Krone stieg in diesem Jahr leicht auf 29 Prozent.
«Der Wald erholt sich langsamer, als wir alle dachten», sagte Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) mit Blick auf die guten Niederschläge. Die langen Dürreperioden hätten auch im Wurzelwerk der Bäume Spuren hinterlassen.
Die Fichte war den Angaben zufolge im Jahr 2017 noch der Baum mit dem größten Flächenanteil von 30 Prozent. Heute sind es nur noch 17 Prozent. Auch Laubbäume wie die Eiche seien von den Folgen des Klimawandels betroffen.
Der Umbau der Wälder zu starken Mischwäldern müsse fortgesetzt werden. Die Landesregierung habe die Waldbesitzer seit 2018 mit über 160 Millionen Euro bei der Beseitigung der Waldschäden und der Wiederbewaldung unterstützt.