Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat für den kommenden Dienstag (2. Dezember) zu einem «Olympia-Gipfel» im Düsseldorfer Fußballstadion geladen. Er will nach dpa-Informationen Vertreter der an der Bewerbung beteiligten 17 Kommunen über Neuerungen des Bewerbungskonzepts informieren.
Wüst hatte bereits am Dienstag ein «Update» der Bewerbung angekündigt. Zuletzt war unter anderem spekuliert worden, dass Köln «Leading City» werden könnte. Bisher läuft die Bewerbung für die Olympischen Spiele unter dem Namen «Rhein-Ruhr».
Aus den beteiligten Kommunen werden vor allem die jeweiligen Oberbürgermeister beziehungsweise Bürgermeister erwartet. «Ebenfalls an den Gesprächen teilnehmen werden der Präsident des Landessportbundes NRW, Stefan Klett, sowie weitere Vertreter des organisierten Sports», so ein Sprecher der Staatskanzlei zur Deutschen Presse-Agentur.
Bürgerentscheide im April
NRW möchte ebenso wie München, Berlin und Hamburg als deutscher Kandidat für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 ins Rennen gehen. Für den 19. April 2026 sind in NRW Bürgerentscheide über Olympische und Paralympische Spiele in den teilnehmenden Städten und Kommunen angesetzt. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will bis Herbst 2026 entscheiden, wer es wird.
Wüst hatte diese Woche noch einmal für das Bundesland geworben und dies unter anderem mit der Nachhaltigkeit begründet: «Nach Olympia und Paralympischen Spielen werden in Nordrhein-Westfalen keine weißen Elefanten irgendwo auf der grünen Wiese herumstehen», sagte Wüst in Düsseldorf. «Unser Konzept sieht zu 100 Prozent schon bestehende und temporäre Sportstätten vor, keine Neubauten.»
Keine andere Region in Deutschland verfüge über eine solche Anzahl herausragender Sportstätten. NRW könne den Athletinnen und Athleten «die größte Bühne für den größten Moment bieten».