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Borussia Mönchengladbach

Polanskis Zwischenbilanz: Verbessert, aber noch viel zu tun

Die 0:2-Niederlage bei Borussia Dortmund hielt Eugen Polanski nicht davon ab, eine positive Zwischenbilanz seiner Amtszeit zu ziehen. «Grundsätzlich können wir zufrieden sein mit der Entwicklung», sagte der Trainer von Borussia Mönchengladbach. «Und trotzdem: Welcher Trainer, welcher Fußballer will nicht jedes Spiel gewinnen? Das haben wir nicht geschafft. Entsprechend wissen wir, dass wir noch extrem viel Arbeit vor uns haben. Und das ist gut so, dass wir was zu tun haben.»

Polanski hatte die Gladbacher Mannschaft nach dem 3. Spieltag von Gerardo Seoane übernommen. Die Borussia hatte damals einen Punkt und stand auf dem 16. Tabellenplatz. In die Winterpause geht Gladbach nun mit 16 Zählern im Tabellenmittelfeld.

Gladbacher Angriffsspiel lahmt

Gegen Dortmund wurde erneut deutlich, woran es den Gladbachern zuletzt wieder fehlte: Das Offensivspiel lahmt. Die Ausfälle von Mittelstürmer Tim Kleindienst sowie von Franck Honorat und Robin Hack kann die Borussia gerade nicht kompensieren.

Wael Mohya deutete seine Fähigkeiten auch gegen Dortmund an. - © Bernd Thissen/dpa
Wael Mohya deutete seine Fähigkeiten auch gegen Dortmund an. (© Bernd Thissen/dpa)

In Dortmund haderten die Gladbacher zudem mit einer Entscheidung von Schiedsrichter Sven Jablonski. Vor dem frühen 1:0 des BVB durch Julian Brandt hatten sowohl Polanski als auch Sportchef Rouven Schröder ein klares Foul von Serhou Guirassy an Abwehrspieler Philipp Sander gesehen. Als Ausrede für die Niederlage wollten sie das aber nicht verstanden wissen. «Ich möchte keine Alibis suchen», sagte Schröder.

Hoffnungsträger Mohya

Der 50-Jährige forderte mehr Konsequenz im und um den gegnerischen Strafraum. «Da müssen wir einfach gieriger sein. Beim zweiten oder dritten Ball müssen wir einfach mal aufs Tor schießen», sagte Schröder. «Die Jungs wollen. Das sieht man ja. Sie müssen sich belohnen.»

Hoffnung machten zuletzt die Auftritte von Top-Talent Wael Mohya. Der 16-Jährige überzeugte auch in Dortmund nach seiner Einwechslung und hatte den gefährlichsten Gladbacher Abschluss. Auf seine Entwicklung im neuen Jahr darf man gespannt sein.

«Jetzt gilt es erst mal, die Akkus aufzuladen und dann am 2. Januar wieder zu starten voller Energie», sagte Polanski.

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