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Schwere Unfälle in NRW - ein Toter, viele Schwerverletzte

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 Ein Betrunkener ist in der Nacht auf Weihnachten mit seinem Auto in die Fußgängerzone der Innenstadt von Steinfurt gerast. - © picture alliance/dpa
 Ein Betrunkener ist in der Nacht auf Weihnachten mit seinem Auto in die Fußgängerzone der Innenstadt von Steinfurt gerast. (© picture alliance/dpa)

NRW (anwi/dpa). Bei mehreren Unfällen auf den Straßen Nordrhein-Westfalens sind an Heiligabend mehrere Menschen schwer verletzt worden. Ein Mann kam ums Leben.

Der 25-Jährige ist an Heiligabend bei Warendorf mit seinem Auto gegen einen Baum gekracht und starb noch an der Unfallstelle. Der Mann sei aus bislang ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen, teilte die Polizei am Montag mit. Er wurde nach in seinem Auto eingeklemmt und von der Feuerwehr befreit. Die Straße K 20 wurde für rund zwei Stunden gesperrt.

Betrunken in Fußgängerzone gerast

In Steinfurt ist Betrunkener in der Nacht auf Weihnachten mit seinem Auto in die Fußgängerzone der Innenstadt gerast. Beim Aufprall auf mehrere Hindernisse verletzte sich der 31-jährige Fahrer nach Angaben der Polizei schwer.

Der Mann hatte bei überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Das Auto schlitterte in die Fußgängerzone und zerstörte dabei einen Poller, der es eigentlich hätte stoppen sollen.

Dann rammte der Wagen drei Schaufenster eines Geschäftshauses, die Scheiben barsten. In einem Fenster lagen die Scherben gleich neben einem Weihnachtsbaum, einer Schaufensterpuppe und ein paar Socken. Das Auto riss einen jungen Baum mit metallenem Stammschutz aus dem Boden. Und schließlich krachte das Fahrzeug gegen eine tragende Backsteinwand eines weiteren Gebäudes. Baufachprüfer mussten das Haus nachher mit Stahlstützen vor dem Einsturz sichern, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Sachschaden betrug rund 100.000 Euro.

Frau und fünf Kinder verletzt

Bei einem Unfall auf der Autobahn 3 bei Ratingen im Kreis Mettmann ist ein Auto rund 35 Meter über die Leitplanke gerutscht. Dabei wurden die 23-jährige Fahrerin schwer und fünf Kinder im Fahrzeug leicht verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte.

Ein Wagen vor ihnen bremste stark ab, worauf auch die Frau mit ihrem Auto abbremste und dem Fahrzeug vor ihr auswich. Dabei geriet das Auto auf die Leitplanke, über die es schlitterte und schließlich auf der Straße entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kam. Die Frau und die Kinder im Alter von zwei bis vierzehn Jahren wurden auf zwei Kliniken verteilt. Dort mussten sie Heiligabend getrennt verbringen.

74-Jährige übersieht beim Abbiegen anderen Wagen

In Bünde hat eine 74-Jährige beim Abbiegen an der Kreuzung Weseler Straße / Kurt-Schumacher Straße einen entgegenkommenden Wagen übersehen und dadurch am Heiligabend einen Unfall mit vier Verletzten verursacht.

Taxi und Straßenbahn stoßen zusammen

In Bochum sind beim Zusammenprall einer Straßenbahn und eines Taxis an Heiligabend drei Menschen verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen übersah der Taxifahrer beim Linksabbiegen die heranfahrende Straßenbahn und trotz einer Vollbremsung „kam es zum Knall", wie die Polizei in der Nacht zu Weihnachten mitteilte.

Der 46 Jahre alte Taxifahrer und seine 64 Jahre alte Kundin wurden schwer verletzt. Die Fahrerin der Straßenbahn stand unter Schock.

Streit eskaliert - Fahrer greift zu Elektroschocker

In Unna lieferten sich zwei Autofahrer einen handfesten Streit. Nachdem sich die beiden Fahrer - 32 und 23 Jahre alt - gegen 21 Uhr zuerst gegenseitig überholt und ausgebremst hatten, stieg der Ältere aus, schlug die Seitenscheibe am Auto seines Kontrahenten ein und würgte diesen.

Der Jüngere wehrte sich mit einem verbotenen Elektroschocker, wie die Polizei am 1. Feiertag mitteilte. Anschließend riefen beide unabhängig voneinander die Polizei, um das Fehlverhalten des anderen zu beklagen. Die Beamten stellten den Elektroschocker sicher und leiteten gegen beide Fahrer ein Verfahren ein.

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