VR Bank Westfalen-Lippe und Volksbank Beckum-Lippstadt wollen fusionieren

Bielefeld. Die Entscheidung der Aufsichtsräte und Vorstände steht fest: Die VR Bank Westfalen-Lippe eG und die Volksbank Beckum-Lippstadt wollen fusionieren. Nach den vorausgegangenen Sondierungsgesprächen steigen die beiden Banken jetzt in die Fusionsgespräche ein.

Für den Vorstandsvorsitzenden der VR Bank Westfalen-Lippe, Marco Pietsch, ergänzen sich die beiden Genossenschaftsbanken in ihren Geschäftsmodellen ideal: &bdquo;Wir in der VR Bank Westfalen-Lippe eG sind eine beratende Direktbank mit hoch standardisierten und weitgehend digitalisierten Prozessen. Die Volksbank Beckum-Lippstadt eG ist vor allem als Finanzpartner des Mittelstands erfolgreich.“

Zusammen werden die beiden Geldhäuser als gemeinsame Bank ein Kundenvolumen in Höhe von rund 7,7 Milliarden Euro für fast 128.000 Kunden betreuen und von rund 74.000 Mitgliedern getragen. Gemeinsam sei das Ziel, die jeweiligen Stärken beider Banken im gesamten Geschäftsgebiet einbringen zu können, sagt Matthias Ferber, Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Beckum-Lippstadt.

Fusionsbedingte Kündigungen werde es aller Voraussicht nach nicht geben, weil die Verantwortlichen nach eigenen Angaben mit der Fusion schon den sich abzeichnenden Fachkräftemangel im Auge haben. Denn jegliche Prozesse, seien es bürokratische oder auch regulatorische Aufgaben, müssen in Zukunft nicht von zwei Genossenschaftsbanken erbracht werden.

Neuer Sitz der Bank wird in Lippstadt sein Die neue Bank werde den Namen &bdquo;VR Bank Westfalen Lippe EG“ tragen und ihren juristischen Sitz in Lippstadt haben. &bdquo;Unser VR BankHaus in Münster bleibt Verwaltungssitz und unser BeratungsZentrum in Bielefeld sowie alle Filialen der Volksbank Beckum-Lippstadt eG bleiben erhalten“, erläutert Jürgen Ahler, Mitglied des Vorstands der VR Bank Westfalen-Lippe eG, die erst 2023 aus der PSD-Bank Westfalen-Lippe hervorgegangen war. Der zukünftige Vorstand soll aus Stefan Hoffmann (Vorstandsvorsitzender), Marco Pietsch (stellvertretender Vorstandsvorsitzender) und Jörg Deutschmann bestehen. Jürgen Ahler (VR BankWestfalen-Lippe eG) und Mario Deimel (Volksbank Beckum-Lippstadt eG) werden Generalbevollmächtigte der neuen Bank.

Damit die Fusion am Ende stattfinden kann, braucht es die Zustimmung einer 75-Prozent-Mehrheit der Vertreterinnen und Vertreter beider Genossenschaftsbanken. Doch diese Fusionsbeschlüsse sollen noch in diesem Jahr rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres getroffen werden. Die Vertreterversammlungen sind für den 23. Juni bei der VR Bank Westfalen-Lippe eG beziehungsweise für den 24. Juni bei der Volksbank Beckum-Lippstadt eG geplant.

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